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#ICYMI– Die Geschichte(n) des Spiels

06.10.2022

 Bild: Ulf Duda

Unsere  Nachbetrachtung zu den ersten beiden Saisonspielen: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“

Zwei Siege, die EWE Baskets sind mit der bestmöglichen Ausbeute in die Saison gestartet. Bedeutender ist zu diesem frühen Zeitpunkt der Spielzeit aber vor allem, dass sich eine Identität der Mannschaft zu bilden beginnt, die von Einsatz, Defensive und großem Teamgeist geprägt ist. Entwicklungen, die sich durchaus auch an den Zahlen ablesen lassen.

- Mit Energie spielen ist ein Credo von Pedro Calles, das dazu führt, dass die EWE Baskets in den ersten Spielen das Rennen um die Ballbesitze für sich entschieden. 70 Würfe erarbeiteten die Oldenburger sich im Schnitt der ersten beiden Spiele, die Gegner kamen nur auf 56,5 Abschlüsse. So kaschiert das Team die Offensive, die noch in der Findungsphase ist und nicht immer flüssig funktioniert.

- Der Schlüssel dabei liegt in den Faktoren Offensivrebounds und Ballgewinne. Die EWE Baskets sichern sich bisher 17,5 Abpraller am offensiven Brett, ein überragender Wert, der bisher nur von Bonn übertroffen wird. Oldenburg erzielte so 43 Punkte aus zweiten Chancen, die Gegner nur 21.

Zudem erzwang das Team in beiden Partien 17 Ballverluste des Gegners, starke zehn Steals pro Begegnung sind ein Spitzenwert in der BBL.

- Dreier, Ballgewinn erzwungen, Dunk, unsportliches Foul gezogen, zwei Freiwürfe getroffen, Assist auf Holyfield, Ballgewinn – sieben Aktionen, die den entscheidenden Anteil daran trugen, das Spiel im letzten Viertel innerhalb von drei Minuten mit einem 10:1-Lauf von 62:67 auf 71:68 zu drehen. Sieben Aktionen von Max DiLeo, der sich als Anführer mit unglaublicher Energie etabliert. Die reinen individuellen Zahlen sind mit 9,5 Punkten und 3,0 Steals bereits gut, noch deutlicher wird die Bedeutung von DiLeo allerdings im +/- Wert. 45 Punkte erzielten die EWE Baskets in den beiden Spielen bisher mehr als der Gegner, wenn der Guard auf dem Parkett stand.

- DiLeo, Drechsel, Russell, drei Spieler, die bei den meisten Beobachtern bisher die größte Aufmerksamkeit  bekommen dürften. Oldenburg profitierte aber auch von zwei Spielern, die unaufgeregt ihre Arbeit verrichteten. In Crailsheim präsentierte sich Tanner Leissner stark, legte mit 19 Punkten und elf Rebounds ein Double Double auf. Gegen Bayreuth war es TJ Holyfield, der seine Vielseitigkeit mit elf Punkten, sieben Assists und sechs Rebounds demonstrierte. Wichtige Bausteine, die zu einem funktionierenden Team beitragen.