Die EWE Baskets Oldenburg haben sich mit viel Energie einen erfolgreichen Start in die easyCredit BBL gesichert. Beim Playoff-Kandidaten HAKRO Merlins Crailsheim siegten die Oldenburger mit 95:82. DeWayne Russell wurde mit 23 Punkten zum Topscorer. Bereits am Mittwoch (20.30 Uhr) ist das Team von Head Coach Pedro Calles gegen medi bayreuth zum ersten Mal in der Großen EWE Arena gefordert. Karten sind weiterhin unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Der erste Spieltag gab einen Vorgeschmack auf den Calles-Basketball, den die EWE Baskets sich für die Saison vorstellen. Von Beginn an agierten die Oldenburger mit hohem Druck und viel Energie, brachten die in der Vorbereitung starken Crailsheimer immer wieder aus den eigenen Systemen und erzwangen Fehler. Angeführt vom überragend verteidigenden Max DiLeo verursachten die Gäste so 17 Ballverluste der Merlins.
Dazu dominierten die EWE Baskets im Rebounding, entschieden das Duell mit 37:28 für sich und sicherten sich gleich 14 Offensivrebounds. Insgesamt agierten die EWE Baskets mit allen elf eingesetzten Spielern als Team, spielten 19 Assists und kämpften sich so auch über Phasen, in denen wie zum Saisonstart zu erwarten Sand ins Getriebe geriet und die Gastgeber besser ins Spiel fanden.
Spielmacher DeWayne Russell setzte in wichtigen Phasen zudem Glanzpunkte, wurde mit 23 Punkten, fünf Assists und vier Rebounds zum Topscorer. Tanner Leissner sicherte sich ein Double Double (19 Punkte, elf Rebounds), dazu punkteten Trey Drechsel (13 Punkte, fünf Assists, vier Rebounds) und Max DiLeo (10) zweistellig.
Die EWE Baskets, bei denen Norris Agbakoko in der Startformation stand, begannen genau mit den Tugenden, die Pedro Calles von seinem Team fordert. Energie und Druck in der Verteidigung bestimmten das erste Viertel, in dem Crailsheim zwischenzeitlich fast neun Minuten ohne Korb aus dem Feld blieb. Zudem arbeitete Oldenburg stark am offensiven Brett. Daraus resultierte auch ein Dreier von Max DiLeo und ein starker Start (9:2). Die Gäste erarbeiteten sich ein deutliches Übergewicht an Würfen, punkteten zwei Mal in Serie durch Dunks von Holyfield und Pjanic und setzten sich auf 23:8 ab. Den Schlusspunkt des Viertels setzte erneut DiLeo aus der Distanz (27:10).
Zwei Dreier von Russell, der zuvor vor allem als umsichtiger Organisator geglänzt hatte, stellten auf 33:12. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die EWE Baskets 73 Prozent der Zweier verwandelt, doch nun zeigte sich, dass auch bei den Oldenburgern am ersten Spieltag noch nicht alles rund laufen konnte. Einige leicht vergebene Abschlüsse der Gäste, Ballverluste und einige verwandelte Dreier der Crailsheim brachten die Gastgeber ins Spiel, die einen 21:3-Lauf starteten. Ein wichtiges Dreipunktspiel des starken Leissner und Dreier von Pjanic und Russell stabilisierten dann das Ergebnis zur Halbzeit (47:38).
Nach verlängerter Pause, der Scoutingrechner hatte nicht mehr funktioniert, waren es wieder Offensivrebounds, die Oldenburg ins Spiel brachten. Erst kam Leissner nach einem dieser Rebounds zum Dreipunktspiel, dann verwandelte Drechsel von der Dreierlinie (62:44), Russell legte nach starker Einzelleistung ebenfalls aus der Distanz nach (65:47).
Die EWE Baskets kontrollierten das Spiel,führten 71:56 und doch kam Crailsheim noch einmal zurück, durfte vom Comeback träumen, als Stuckey aus der Distanz auf 71:66 verkürzte. Oldenburg behielt in der hitzigen Atmosphäre einen kühlen Kopf und stellte durch Dreier von Leissner und Teague auf 83:68, die Begegnung war entschieden. Trey Drechsel setzte per Dunk nach Ballgewinn von DiLeo den krachenden Schlusspunkt unter einen verdienten Erfolg.