Zuvor unterhielten wir uns bereits mit Robin Smeulders.
Wir alle wissen, dass du aktuell deine Zeit in den USA verbringst. Was genau machst du oder hast du noch geplant?
Die meiste Zeit verbringe ich zu Hause, ich möchte meinem Körper die Chance geben, sich zu regenerieren und nach einer langen Saison Entspannung finden. Ich genieße einfach die Zeit, welche ich mit meiner Familie und Freunden verbringen kann.
Anders als einige Kollegen nimmst du nicht mehr an Summer Leagues teil; welchen Aufwand treibst du trotzdem, um fit zu bleiben?
Natürlich ist es wichtig seinen Körper in Form zu halten, deshalb trainiere ich mehrmals in der Woche. Die meiste Zeit unternehme ich Läufe oder mache Krafttraining.
Die letzte Saison war trotz Widrigkeiten im Endeffekt ein großer Erfolg. Kannst du einen großen Schlüssel dafür nennen?
Wir sind nun schon eine ganze Weile zusammen, daher wissen wir, wie wir persönlich und als Team gemeinsam arbeiten müssen, um im Endeffekt erfolgreich sein zu können. Natürlich hatten wir während der Saison Pech mit Verletzungen, aber auch das Glück, pünktlich zu den Playoffs wieder komplett zu sein.
Das Team besteht nun in großen Teilen schon in dieser Zusammensetzung und bietet viel individuelle und gemeinsame Erfahrung. Wie sehr macht das den Erfolg aus und wie fällt deine Meinung beim Thema Kader halten oder verändern aus?
Diese gemeinsame Erfahrung ist natürlich immer wichtig für den Erfolg in einem Team. Die Frage, ob man das Team besser hält oder verändert, ist immer sehr schwer zu beantworten. Aus rein persönlicher Sicht hätte ich auch gerne alle Spieler wieder in Oldenburg gehabt, weil ich mich mit jedem Mitspieler gut verstanden habe. Im Endeffekt bin ich aber froh, dass ich diese Entscheidungen nicht treffen muss.
Bei Sportlern über 30 kommt oft das Thema nachlassender Athletik auf den Tisch, du lieferst aber immer noch konstant die Zahlen früherer Jahre. Liegt das am immer noch gleich hohen körperlichen Level oder hast du dein Spiel angepasst?
Schaut man auf das Team insgesamt, so waren alle unsere „älteren“ Spieler in ihrer Karriere nicht mit wirklich schweren Verletzungen konfrontiert, deshalb haben alle glücklicherweise auch noch ein hohes körperliches Level. Bei mir bemerke ich auch noch keine nachlassenden Fähigkeiten. Sollte das allerdings eintreten, werde ich in der Lage sein, mein Spiel anzupassen.
Statistisch betrachtet warst du in der abgelaufenen Saison einer der drei effektivsten Spieler in der Crunchtime. Was macht dich in diesem Bereich so stark?
Für mich ist da eindeutig Erfahrung ein Schlüssel, ich habe bereits jede Situation auf dem Feld erlebt, ich habe viele mögliche Fehler schon gemacht und daraus lernen können. Mittlerweile weiß ich einfach, was am Ende eines Spiels funktioniert und was nicht. Ich bin dankbar. in diesen Situationen das Vertrauen meiner Mitspieler zu haben.
Du hast deinen Vertrag in Oldenburg gerade noch einmal verlängert. Gibt es darüber hinaus schon Pläne für die Zeit nach der sportliche Karriere?
Natürlich mache ich mir Gedanken und es gibt ein paar Ideen dazu in meinem Kopf. Einen festen Plan habe ich allerdings noch nicht gemacht und hoffe, auch noch möglichst lange Basketball spielen zu können.
Die Fragen stellte Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg