Am Ostermontag (15 Uhr) können die EWE Baskets Oldenburg den vorentscheidenden Schritt zum Klassenerhalt gehen. Dann empfangen die Oldenburger mit den FRAPORT SKYLINERS den aktuellen Tabellenletzten der easyCredit BBL, der um seine letzte Chance auf den Ligaverbleib kämpft. Karten für die Begegnung sind weiterhin unter ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Es war eine Niederlage, die sich gleichzeitig durchaus wie eine weitere Bestätigung der Arbeit anfühlen durfte. Über 35 Minuten bewegten die EWE Baskets sich auf Augenhöhe mit dem deutschen Meister ALBA BERLIN. Es waren im Endeffekt fünf Angriffe in Serie, in denen Oldenburg unnötige Fehler beging, die für die Niederlage sorgten.
Angesichts der Niederlagen der direkten Konkurrenten bleibt der Druck im Kampf um den Klassenerhalt allerdings weiterhin gering. Frankfurt kann nicht mehr mit den EWE Baskets gleichziehen, die JobStairs GIESSEN 46ers müssten selbst dann mindesten fünf der letzten sieben Partien gewinnen, wenn die Oldenburger keinen Erfolg mehr feiern.
Deutlich bedrückender ist die sportliche Ausgangssituation bei den Skyliners, deren Hoffnungen auf den Klassenerhalt am seidenen Faden hängen. Die Frankfurter müssten alle vier verbleibendenden Spiele gewinnen, außerdem müsste es am Ende zu einem Dreiervergleich mit Gießen und Braunschweig kommen.
Zuletzt hatten die Frankfurter den Turnaround nicht geschafft, obwohl die Verantwortlichen mit Nachverpflichtungen und neuem Trainer alle Optionen zogen. In 14 der letzten 15 Partien verließen die SKYLINERS das Parkett als Verlierer, obwohl der Rückstand in zehn dieser Spiele zehn Punkte oder weniger betrug.
Das Hauptproblem der Gäste muss man dabei in der Offensive verorten. Nur 72,6 Punkte erzielt Frankfurt im Schnitt und liegt damit 5,6 Punkte hinter Heidelberg, die den zweitschwächsten Wert aufweisen. Besonders die 15,4 Ballverluste dürften ein Punkt sein, an dem die zuletzt defensiv so aggressiven EWE Baskets ansetzen.
An der sportlich heiklen Situation konnten schließlich auch die Nachverpflichtungen der Gäste nichts ändern, obwohl diese Erfahrung mitbrachten und individuell teilweise starke Leistungen zeigten. Will Cherry kommt als Spielmacher auf 13,8 Punkte, 4,7 Assists, 3,8 Rebounds und 1,6 Steals im Schnitt. Center Jamel McLean brachte Euroleague-Erfahrung mit und legt 11,7 Punkte und 4,7 Rebound auf, obwohl er nicht immer zu hundert Prozent fit agieren konnte. Zuletzt folgte der Wechsel zum italienischen Head Coach Luca Dalmonte, zudem kam mit Marcel Ponitka (9,1 Punkte, 4,0 Assists) ein weiterer Guard.
Besonders schmerzhaft dürfte die aktuelle Situation für Quantez Robertson sein, der für Frankfurt steht, wie sonst in der BBL nur Rickey Paulding für die EWE Baskets. Zum letzten Mal werden sich die beiden BBL-Legenden auf dem Court begegnen. Robertson kann dann als erster Spieler der BBL die Marke von 700 Steals (aktuell 699) durchbrechen. Paulding wiederum könnte weiterhin darauf schielen, noch 8.000 Punkte zu erreichen. 77 Punkte würden dazu in den letzten vier Spielen noch fehlen.