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"Izmir war einzigartig" - Interview mit Jannik Freese

20.06.2014

Im Interview blickt Freese, der zurzeit in den USA verweilt, auf seine Zeit in seiner Geburtsstadt.

Drei Jahre warst du jetzt in der Beko BBL in deiner Heimatstadt am Ball. Wie blickst du auf diese Zeit zurück?
Es war eine sehr intensive Zeit, die von Höhen und Tiefen gezeichnet war; als Mannschaft und auch individuell. Ich bin mit 16 Jahren von zu Hause weggezogen und nach Stationen in Washington D.C., Braunschweig und Gießen wieder in Oldenburg zu landen war schön. Gerade die letzten zwei Jahre unter Sebastian Machowski waren erfolgreich. Er ist ein sehr guter Trainer und ihr werdet noch jede Menge Spaß mit ihm haben. Ich habe eine Menge erlebt und gelernt, auch die Nähe zu meiner Familie war etwas besonderes. Zudem habe ich viele neue Freunde kennengelernt.

Was waren die besten Momente, die du in Oldenburg erlebst hast?
Sportlich auf jeden Fall das Finale 2013 und das Final Four in Izmir. Ich habe schon öfter in der Türkei gespielt, aber die Atmosphäre in Izmir war etwas Einzigartiges. Menschlich zweifelsohne alle Mitspieler der letzten 3 Jahre. Alle waren charakterlich einwandfrei. Besonders Rickey Paulding: Ich habe selten so einen netten und positiven Menschen gesehen wie ihn. Und einem Spieler, der seinem Verein so lange die Treue hält wie er und dabei die Menschen in der Region so positiv beeinflusst, dem sollte mehr als nur ein Trikot unter dem Dach der Arena gewidmet werden. Auch dass ich in dieser Zeit mit meinem BWL-Studium sehr weit gekommen bin ist ein schöner, anhaltender Moment für mich. So lege ich den Grundstein für meine Zeit nach dem Sport. Last but not least bin ich vor einer Woche zum ersten Mal Onkel geworden. Die Tochter meiner Schwester ist im Evangelischen Krankenhaus geboren worden.

Die EWE Baskets wurden zuletzt von vielen Spielern als Familie beschrieben. Was macht den Club besonders aus? Nicht nur im Team, sondern auch im Umfeld?
Die EWE Baskets werden von Herman Schüller und Regina Kulms sehr professionell geführt und auch sportlich von einem nicht nur sehr guten, sondern auch sehr sympathischen Coach Sebastian Machowski geleitet. Die Geschäftsstelle zieht immer komplett mit und macht einen sehr guten Job. Sie ist auf jeden Fall in Sachen Professionalität und Engagement an vorderster Front. Hier will ich auch gerne noch Tina Flieger hervorheben, denn sie ist das Herz des Teams hinter dem Team. Ich danke ihr für alle Dinge, die sie in dieser Zeit auch für mich erledigt hat.

Im Sommer bist du in jedem Jahr für viele Wochen in den USA. Was machst du dort?
Ich bin seit dem 12. Juni in Washington D.C., habe mir nun ein wenig frei genommen nach der langen Saison und gehe jetzt für ein paar Tage in die Karibik zum Entspannen. Dann werde ich mich wieder an die Arbeit machen. Bis zum 6. Juli werde ich hier in D.C. trainieren und dann ab dem 7. Juli bis Mitte August in New York City weitermachen, wo ich mit anderen professionellen Basketballern mein Sommerprogramm durchziehe. Außerdem genieße ich die Zeit mit Freunden hier in Washington D.C. und New York.

Wie sehen deine Pläne für die sportliche Zukunft aus?
Mein Agent Ademola Okulaja und ich prüfen gerade die Situation und Angebote, danach werde ich mich entscheiden, was für mich sportlich und persönlich am meisten Sinn macht. Ich möchte diese Gelegenheit hier jetzt gerne nutzen, um mich bei den EWE Baskets für die letzen drei Jahre zu bedanken. Natürlich geht ein Dank auch an die Fans, die immer hinter uns standen und auch einen großen Anteil am Erfolg unserer Mannschaft hatten sowie bei jedem Oldenburger der uns in diesen Jahren in welcher Form auch immer unterstützt hat.

Die Fragen stellte Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de