Bereits am Dienstag (18.30 Uhr) sind die EWE Baskets Oldenburg erneut in der easyCredit BBL gefordert. Dann wollen die Oldenburger ihre zuletzt starke Form erneut unter Beweis stellen, um beim Pokalsieger und Euroleague-Team ALBA BERLIN für eine Überraschung zu sorgen.
Es wäre eine Art Bonus-Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, in dem die Oldenburger ihren Druck mit starken Leistungen deutlich reduziert haben. Sechs der vergangenen sieben Partien haben die EWE Baskets für sich entschieden. Seit dem Amtsantritt von Ingo Freyer gibt es nur drei Teams in der BBL mit einer besseren Bilanz.
Zu diesen Mannschaften gehört allerdings auch ALBA BERLIN, die sich in der Saison nach Aito nach anfänglichen leichten Problemen wieder zum Taktgeber der BBL geworden sind. 12 der letzten 14 Partien gingen an die Hauptstädter, die aktuell angesichts einer Vielzahl ausstehender Spiele nur auf dem vierten Platz stehen, allerdings die wenigsten Niederlagen der Liga aufweisen.
Dabei müssen sich die Berliner momentan einem enorm belastenden Pensum stellen, haben seit dem ersten April bereits fünf Partien absolviert, werden in diesem Monat weitere sechs Mal auf dem Parkett stehen. Eine Belastung, die ALBA auch deshalb besonders gut wegstecken kann, weil der Kader mit sieben deutschen und sieben ausländischen Akteuren besetzt ist, die in nahezu jedem anderen Team der BBL in der Starting Five stehen könnten.
Eine Tiefe, dank der die Gastgeber auch den langen Ausfall von Dreierspezialist Markus Eriksson wegstecken konnten. Der vor der Saison aus Ludwigsburg gekommene Oscar da Silva spielt mit 11,6 und 5,4 Rebounds eine wichtige Rolle in der BBL. Dazu ist Luke Sikma (9,9 Punkte, 5,4 Rebounds und 5,4 Assists) weiterhin die Seele des Berliner Spiels.
Auf den Guard-Positionen findet sich eine perfekte Mischung aus Playmaking, Speed und Physis. Für den körperlich starken Part steht vor allem Jaleen Smith (9,3 Punkte, 2,9 Rebounds, 3,7 Assists), Maodo Lo (7,0 Punkte, 3,5 Assists) ist mit seinem Tempo im direkten Duell kaum zu stoppen, während Tamir Blatt (5,9 Punkte, 4,6 Assists) als hervorragender Passgeber und Pick&Roll-Spieler gilt. Ein Trio, das von Jonas Mattisseck und Malte Delow hervorragend ergänzt wird.
Auf den Flügelpositionen stehen neben Luke Sikma in Louis Olinde und Yovel Zoosman zwei hervorragende Verteidiger bereit, die auch offensiv Akzente setzen können. Tim Schneider ist vor allem eine extrem verlässliche Option aus der Distanz (47,9 Prozent).
Unter dem Korb dominieren wiederum mit Johannes Thiemann, Ben Lammers und dem 2,21 Meter großen Christ Koumadje drei auf ihre eigene Weise starke Verteidiger. Dieses Fundament hat einen großen Anteil daran, dass die Berliner nur 49 Prozent Wurfquote aus dem Zweierbereich zulassen und mit 3,5 Blocks pro Partie den Bestwert der BBL stellen. Zudem kassiert kein Team weniger Punkte als ALBA BERLIN (71,9).