Unsere statistische Nachbetrachtung zum Heimsieg über Bayern München: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Angesichts der Rotation der Gäste erwartete die EWE Baskets ein ungewöhnliches Spiel. Die Oldenburger aber ließen mit guter Energie und Aggressivität keinen Zweifel aufkommen. Dabei drückte das Team von Head Coach Ingo Freyer dem Spiel den eigenen Stil auf und verteidigte stark. Während ein Leistungsträger weiter auf hervorragendem Niveau agiert, brachte ein Neuling sich stark ein.
- Vor der Partie hatten die EWE Baskets das Ziel ausgegeben, das Tempo hochzuhalten und lösten diese Aufgabe. Mit 69 Feldwürfen blieb die Mannschaft knapp über dem eigenen Schnitt.
Über die ganze Saison steht Oldenburg bei 67,7 Abschlüssen, unter Ingo Freyer sind es 70,4 Würfe pro Partie.
- Einen entscheidenden Faktor für den Erfolg stellte auch die Defensive, die Bayern nur 75 Punkte erlaubte und den Oldenburger Gegner auf 34 Prozent Wurfquote drückte.
Obwohl die EWE Baskets 17 Offensivrebounds abgaben, entstanden auch daraus nur zwei Punkte, die Gastgeber beschützten ihren Korb.
- Ein Fakt, der sicher auch damit zusammenhängt, dass Oldenburg nun eines der besten Shotblocking-Duos der BBL auf der Center-Position vereint. Während Tai Odiase schon die ganze Saison in diesem Bereich stark agiert, hinter Hartwich zweitbester Shotblocker der BBL ist, zeigte auch Reggie Lynch seine Qualität.
Der neue Center, der auf allen Stationen seiner Karriere als Shotblocker glänzte, begeisterte mit drei Blocks und riss die Fans mehrfach von den Sitzen.
Insgesamt blockten die Oldenburger sechs Würfe und bestätigten damit den Ruf als gutes Shotblocking-Team. Nur ALBA BERLIN (3,5) räumt mehr Würfe im Schnitt ab, als die EWE Baskets (3,0).
- Max Heidegger bleibt derweil als Scorer „unstoppable“. Der Guard erzielte in nur drei Vierteln 31 Punkte und könnte noch nach der Scoring-Krone der BBL greifen. Mittlerweile ist Heidegger mit 19,1 Punkten im Schnitt auf den zweiten Platz geklettert nur der verletzte TJ Shorts (20,6) liegt noch vor ihm.
Über die letzten zehn Partien steht Heidegger bei 24,8 Punkten und 6,3 Assists im Schnitt, trifft starke 55,2 Prozent seiner Zweier und 39,5 Prozent der Dreier. In acht dieser Spiele erzielte Heidegger über 20 Punkte. Um Shorts noch zu überholen, müsste der Guard seine Performance allerding noch einmal steigern.