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Spielbericht

EWE Baskets Oldenburg - FC Bayern München 106:75

EWE Baskets dominieren dezimierte Bayern

02.04.2022

 Bild: Ulf Duda

Die EWE Baskets Oldenburg haben einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Gegen den dezimiert angetretenen Titelfavoriten FC Bayern München dominierten die Oldenburger vor 5.307 Zuschauern in der Großen EWE Arena über 40 Minuten und siegten auch in der Höhe verdient mit 106:75, klettern vorerst auf den 13. Tabellenplatz der easyCredit BBL.

Ab der ersten Minute ließen die EWE Baskets sich nicht davon beirren, dass die Gäste wegen ihrer hohen Belastung einige Spieler schonten, spielten mit der angekündigten Aggressivität und hohem Tempo. Die Mannschaft von Ingo Freyer sicherte sich 14 Steals, hielt München bei 34 Prozent Wurfquote aus dem Feld. Dazu entwickelten die Oldenburger große Spielfreude und bewegten den Ball gut. Am Ende standen 26 Assists im Boxscore. Die EWE Baskets verwandelten insgesamt 20 Distanzwürfe mit 54 Prozent Dreierquote und zeigten eine starke Offensivleistung.

Max Heidegger verwandelte 65 Prozent seiner Würfe und wurde mit 31 Punkten zum Topscorer. Rickey Paulding erzielte 20 Punkte, vier Steals und drei Rebounds. Phil Pressey erreichte ein Double Double aus 12 Punkten und 12 Assists. Dazu punktete auch TJ Holyfield zweistellig (12 Punkte , sechs Rebounds). Reggie Lynch (fünf Punkte, drei Rebounds, drei Blocks) feierte einen gelungenen Einstand.

Die EWE Baskets begannen wie angekündigt schnell und aggressiv, führten gegen die auf Grund der Belastung mit deutlich verändertem Kader angetretenen Gäste durch zwei Dreier von Heidegger und Pressey schnell mit 6:0. Ob durch einen Block von Odiase oder Ballgewinn von TJ Holyfield, das Team begann mit der richtigen Energie. Die war auch in den ersten Minuten von Reggie Lynch, spürbar der sich mit zwei Offensivrebounds und vier Punkten einführte (12:6) und die Bankspieler so von den Sitzen riss, dass diese die Werbebande vor sich umwarfen. Der Center legte dann noch zwei überragende Blocks in der Defensive nach und im Gegenzug verwandelte Heidegger aus der Distanz (19:6), die Große EWE Arena war längst auf Betriebstemperatur. Den Schlusspunkt des ersten Abschnitts setzte Bennet Hundt aus der Distanz (24:12).

Die Gäste dominierten zwar den Rebound, das Spiel aber hatten die EWE Baskets im Griff, setzten sich nach einem Dreier von Paulding auf 31:15 ab. Zudem blieb der Oldenburger Einsatz hoch, Lynch rettete einen Ball akrobatisch vor dem Aus, fand Paulding in der Ecke und der erhöhte auf 39:20. Immer wieder hatte das Team von Head Coach Ingo Freyer Hustle-Aktionen, ging wie Phil Pressey selbst verlorenen  Bällen hinterher und dominierte das Spiel auch dank 56 Prozent Dreierquote. 

Im dritten Viertel fanden die Gäste offensiv besser ins Spiel, kamen gleichwohl nicht näher heran, weil auf Oldenburger Seite Max Heidegger nun gar nicht mehr zu stoppen war. Der Guard erzielte im dritten Abschnitt 17 Punkte, darunter drei Dreier und hatte immer die Antworten auf den nun stärker agierenden Andreas Obst. Zehn Minuten vor dem Ende war die Begegnung beim Stand von 81:57 längst entschieden und Heidegger durfte sich mit bereits 31 Punkten das Spiel seiner Kollegen fortan bereits von der Bank ansehen.

Die EWE Baskets schraubten den Spielstand über Dreier von Herrera und zwei Mal Paulding indes weiter in die Höhe (91:64). Phil Pressey bediente seine Mitspieler nun mustergültig, sammelte in den letzten zehn Minuten sieben Assists und erzielte aus der Distanz das 100:68. Alen Pjanic sorgte mit einem Block noch für ein Highlight, bevor Jerry Ndhine mit seinen ersten BBL-Punkten aus der Distanz den Schlusspunkt setzte.



Tabelle

PL TEAM PKT
9HAKRO Merlins Crailsheim34:34
10BG Göttingen32:36
11EWE Baskets Oldenburg28:40
12s.Oliver Würzburg28:40
13Basketball Löwen Braunschweig24:42
14medi bayreuth22:46

Nächstes Spiel

So, 28.04.2024, 17:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Veolia Towers Hamburg

Stimmen zum Spiel

Ingo Freyer (Head Coach, EWE Baskets Oldenburg): „Zunächst möchte ich den Bayern ganz herzlich zum Erreichen der Euroleague-Playoffs gratulieren. Ganz wichtig für den deutschen Basketball. Dieses Spiel in dieser Konstellation war nicht nur für die Bayern sondern auch für uns nicht einfach zu spielen. Wir haben uns auf was anderes eingestellt und der FCB hätte auch befreit aufspielen können mit den Spielern, die jetzt endlich Spielzeit bekommen haben. Ich finde, wir haben mit der Aggressivität, die wir von Anfang an aufs Feld gebracht haben, den Ton gesetzt.“

Slaven Rimac (Assistant Coach, FC Bayern München): „Unser Kader war das Beste, was wir unter diesen Umständen und den anstehenden Aufgaben, aufbieten konnten. Wir sind jetzt nicht besonders unzufrieden nach diesem Spiel. Vielleicht hätten wir in der ersten Halbzeit ein wenig mehr Widerstand leisten können, indem wir ein paar Fouls mehr gemacht hätten und ihre besten Scorer einzudämmen, um es ihnen etwas schwerer zu machen, damit sie nicht ihren Rhythmus finden. Dennoch haben wir Charakter gezeigt und den Ball gut bewegt. Es war für einige Spieler eine Gelegenheit, mal viele Minuten zu spielen. Natürlich kann man mit der Höhe der Niederlage nicht wirklich zufrieden sein, aber es ist nun mal der Situation geschuldet angesichts eines engen Spielplans.“