Am Mittwoch (19 Uhr) wartet auf die EWE Baskets Oldenburg die Chance zur schnellen Revanche und gleichzeitig die Gelegenheit, die Position im Ringen um den Klassenerhalt noch einmal deutlich zu verbessern. Dann sind die Oldenburger bei medi bayreuth gefordert, dem Team, das Ingo Freyer vor gut einem Monat die bisher einzige Heimniederlage als Head Coach der EWE Baskets zugefügt hatte.
Die beiden Heimspiele gegen die Playoff-Teams aus Göttingen und Chemnitz hatten die Oldenburger zuletzt genutzt, um sich zu beweisen, dass die Mannschaft in den letzten Wochen gewachsen ist und nun auch mit den Teams der oberen Tabellenhälfte mithalten kann. Gemeinsam mit dem Auswärtssieg in Bamberg stehen aktuell drei Siege in Serie in der Bilanz, von den letzten zehn Begegnungen konnten sechs Partien gewonnen werden. Mit den sechs Siegen unter Ingo Freyer konnten die EWE Baskets mittlerweile vom letzten Tabellenplatz auf den 16. Rang klettern. Gleichzeitig ist die Situation im Rennen um den Klassenerhalt noch einmal intensiver geworden. Mindestens bis zum SYNTAINICS MBC auf dem 12. Platz, die einen Erfolg mehr gefeiert haben, reicht die gefährdete Zone, in der sich die Oldenburger trotz der zuletzt guten Form weiterhin befinden.
Am Mittwoch wartet nun ein Gegner, dem die EWE Baskets unter Head Coach Ingo Freyer bereits begegnet sind. Mitte Februar unterlag Oldenburg in eigener Halle mit 95:111, konnte die Ballbewegung der gut vorbereiteten Gäste nicht stören und verlor vor allem das Reboundduell (15:30) deutlich.
Seither haben die von Corona und Verletzungssorgen gebeutelte Bayreuther, die teilweise mit nur sechs Akteuren antreten mussten, zwar großen Respekt gewonnen, ihre gute Ausgangsposition im Kampf um die Playoffs mit vier Niederlagen in Serie allerdings eingebüßt. Bei 22:28 Punkten können die Franken sich kaum noch weitere Niederlagen leisten.
Am Wochenende kehrten nahezu alle erkrankten und verletzten Spieler in das Team zurück, Bayreuth wird also fast in Bestbesetzung antreten. Besonders Center Martynas Sajus bestätigte direkt wieder seine herausragende Saison. In den letzten vier Partien hat der Litauer jeden Wurf aus dem Feld getroffen, steht bei 30 Treffern in Serie. Über die Saison steht Sajus bei 12,2 Punkten, 7,8 Rebounds und 73,9 Prozent Trefferquote aus dem Feld. Zudem muss der Center nun weniger Last schultern, da Nationalspieler Andreas Seiferth nach langer Verletzungspause in den Kader zurückkehrte. Forward Terry Allen ist das perfekte Gegenstück zu den Brettcentern, kommt auf 12,7 Punkte, 4,9 Rebounds und trifft dabei starke 48,2 Prozent seiner Distanzwürfe.
Janari Joesaar und Sacar Anim bilden ein großes und körperlich starkes Flügel-Duo. Dabei hat Anim die Rolle als Scorer übernommen, erzielt 14,7 Punkte im Schnitt, während Joesaar mit 10,5 Punten und 5,9 Rebounds als Allrounder glänzt. Große Erfahrung bieten die Gastgeber mit Bastian Doreth und dem immer stärker werdenden Cameron Wells auf den Guard-Positionen. Die Spielkontrolle dieses Duos war einer der Gründe, warum die Oldenburger im Hinspiel nicht den notwendigen Druck entfachen konnten und kaum zu Ballgewinnen kamen.