Unsere statistische Nachbetrachtung zum Sieg über die BG Göttingen: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Zum zweiten Mal in Serie erlebten die Fans der EWE Baskets ein Heimspiel, das alle Erwartungen erfüllte. Nach 40 herausragenden Minuten war es ein Gamewinner von Rickey Paulding, der das Spiel entschied. Der erste Gamewinner für die Oldenburger in der laufenden Saison nach zwischenzeitlich 18 Führungswechseln. Damit ist das Team von Ingo Freyer seit drei Partien ungeschlagen und hat zum ersten Mal in der laufenden Saison in den letzten zehn Spielen mehr Siege als Niederlagen geholt (6:4). Ein Erfolg, der auch auf starkem Rebounding, Anpassungen an das Wurfglück und zwei Spielern mit viel Einsatz in der Defensive zurückzuführen ist.
- In einer Begegnung, in der sich statistisch kaum gravierende Unterschiede fanden, war das Rebounding ein ganz entscheidender Faktor zum Erfolg. In der Crunchtime punkteten die Oldenburger gleich zwei Mal nach Offensivrebounds, entschieden das Reboundduell mit 41:34 für sich.
An einem Abend, an dem die EWE Baskets kaum von Ballgewinnen profitierten und nur wenig Punkte im Fastbreak erzielten, machten die Punkte aus zweiten Chancen den Unterschied. Oldenburg sammelte 17 Zähler nach Offensivrebounds. Die zweite Partie in Serie, in der die Mannschaft von Ingo Freyer mehr Punkte aus zweiten Chancen als der Gegner sammelte.
- Zudem gelang es den EWE Baskets, den eigenen Spielstil an den Spielverlauf anzupassen. Zuletzt hatten die Oldenburger deutlich häufiger den Abschluss von der Dreierlinie gesucht. Gegen Göttingen fiel der Distanzwurf allerdings nicht, einzig Rickey Paulding (4 von 8) verwandelte überhaupt einen Dreier. So nahmen die Gastgeber im Spielverlauf nur 20 Versuche.
Stattdessen suchten die EWE Baskets den Weg zum oder unter den Korb, nahmen 50 Abschlüsse aus Nah- und Mitteldistanz und verwandelten dort starke 60 Prozent. Oldenburg erzielte insgesamt 46:34 Punkte in der Zone.
- Einen starken Job machten zudem zwei Spieler mindestens über eine Halbzeit im Duell mit dem MVP-Kandidaten Baldwin. Sebastian Herrera und Alen Pjanic nahmen sich der Aufgabe, den Guard zu stoppen, an, erlaubten in der ersten Halbzeit nur 6 Punkte bei 33 Prozent Wurfquote. Es spricht für Baldwin, dass er gegen den dann auch foulbelasteten Pjanic in der zweiten Halbzeit aufdrehte und auf 24 Punkte kam.