Ein besonderes Heimspiel erwartet die EWE Baskets Oldenburg am Sonntag (15 Uhr) gegen das überraschende Spitzenteam NINERS Chemnitz. Erstmals im Jahr 2022 werden die Oldenburger von einer echten Heimspielatmosphäre profitieren können. Karten sind weiterhin unter ewe-baskets.de/tickets erhältlich. Zudem solidarisieren die EWE Baskets sich mit dem Menschen in der Ukraine und unterstützen die Initiative „Oldenburg hilft der Ukraine“ mit einer Spendensammlung auf dem Parkplatz der Großen EWE Arena.
Fast drei Monate haben die Oldenburger auf das echte Erlebnis Heimspiel verzichten müssen. Am Sonntag darf sich die Mannschaft nun auf den Extrapush Energie und Unterstützung von den Rängen freuen, der gerade in Kombination mit der neuen, schnellen, intensiven und aggressiven Spielweise einen besondere Wirkung entfalten könnte. Für die Partie gegen Chemnitz ist eine Auslastung von 75 Prozent zulässig. Damit können 4.600 Fans ihr Team unterstützen, alle Dauerkarteninhaber können wieder in der Großen EWE dabei sein. Dabei gelten die 2g+-Regel und die Pflicht zum Tragen einer ffp2-Maske, die allerdings am Platz abgenommen werden kann. Das Hygienekonzept ist unter https://www.ewe-baskets.de/hygienekonzept einsehbar.
Bei aller sportlichen Bedeutung der Begegnung sind natürlich auch die EWE Baskets in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und wollen am Sonntag ein Zeichen der Unterstützung setzen. Daher unterstützt der Club die Initiative „Oldenburg hilft der Ukraine“ und richtet zwischen 12 und 15 Uhr auf dem Parkplatzgelände der Großen EWE Arena eine Abgabestelle für Sachspenden ein. Unter oldenburghilftderukraine.de finden sich Informationen, welche Spenden aktuell besonders wichtig sind.
Sportlich wollen die Oldenburger an die starke Leistung in Bamberg anknüpfen, erneut das Tempo, die Energie und die Spielfreude auf das Parkett bringen, um mit den NINERS Chemnitz einen klaren Playoff-Kandidaten zu überraschen. Verzichten muss Head Coach Ingo Freyer dabei auf Norris Agbakoko, der an der Ferse operiert werden musste und auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.
Die Aufgabe wird für die EWE Baskets sportlich allerdings äußerst anspruchsvoll. Den Gästen aus Sachsen und Head Coach Rodrigo Pastore ist es gelungen eine Mannschaft zu entwickeln, die an der spanischen Basketballphilosophie orientiert modernen, teamorientierten und vielseitigen Basketball bietet.
Besonders defensiv zählt Chemnitz zu den besten Teams der Liga. Viele ähnliche große Spieler auf allen Positionen bieten große taktische Variabilität, drücken ihre Gegner auf 32 Prozent Dreierquote und 42,2 Prozent Wurfquote aus dem Feld, erlauben nur 77,4 gegnerische Punkte pro Partie.
Mit 15 Siegen aus 22 Partien stehen die Gäste aktuell so auf dem vierten Tabellenplatz. Nur eine Niederlage trennt Chemnitz vom Tabellenführer Bayern München, der Vorsprung auf den neunten Platz beträgt drei Siege. Eine Bilanz, die sich die Niners auch mit Nervenstärke verdienen. Von 13 Begegnungen mit weniger als zehn Punkten Unterschied gewannen die Sachsen elf, darunter auch das 79:78 über die EWE Baskets zum Saisonstart.
Die offensive Punktausbeute sieht Chemnitz mit 78,6 Zählern nur auf dem 16. Platz. Ein Umstand, der neben dem eher geringen Spieltempo (59,8 Abschlüsse) auch an fast 18 Ballverlusten im Schnitt liegt.
Verlassen können die Gäste sich auf eine breite Basis an Leistungsträgern. Gleich sechs Spieler erzielen zwischen neun und 13 Punkten im Schnitt. Topscorer ist Center Darion Atkins (12,6 Punkte, 6,6 Rebounds). Trent Lockett (11,7 Punkte, 46,4 Prozent Dreierquote) und Mindaugas Susinskas (10,8 Punkte, 48,8 Prozent Dreierquote) sind extrem gefährlich von der Dreierlinie. Um den Spielaufbau kümmern sich vorwiegend der ehemalige Oldenburger Frantz Massenat (9,7 Punkte, 4,5 Assists) und Eric Washington (9,8 Punkte, 3,1 Assists). Dazu bieten die Chemnitzer mit Isiaha Mike (9,5 Punkte, 5,9 Rebounds) und Jan Niklas Wimberg (6,6 Punkte und 4,4 Rebounds) eine starkes Power Forward-Duo. Beim Oldenburger Eigengewächs steht ein Einsatz nach einer Verletzung in der Vorwoche noch in Frage.