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Spielbericht

Hamburg Towers - EWE Baskets  101:85

85:101! EWE Baskets finden Rhythmus in Hamburg zu spät

05.03.2022

 Bild: Ulf Duda

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben den Auswärts-Coup im Nordderby trotz großartiger Unterstützung der über 100 mitgereisten Fans verpasst. Bei den Hamburg Towers fanden die Oldenburger erst in der zweiten Halbzeit in das Spiel und unterlagen verdient mit 85:101. Bereits am Dienstag (19 Uhr) ist das Team von Ingo Freyer in der easyCreditBBL bei Brose Bamberg erneut gefordert.

Die Hamburger setzten ihren Stil vor allem in der ersten Halbzeit deutlich besser durch, als die Oldenburger, brachten ihre deutlichen körperlichen Vorteile auf den kleinen Positionen gewinnbringend ein. Den EWE Baskets gelang es nicht, zwei Stärken der Gastgeber einzuschränken: Immer wieder kamen die Towers aus Rebounds in der Transition zum Erfolg, dominierten das Rebounding. Mit 38:58 verlor die Mannschaft von Head Coach Ingo Freyer das Reboundduell, gab gleich 22 Offensivrebounds ab. 

Offensiv  fanden die EWE Baskets nicht immer die Balance in ihrem Spiel, trafen nur 28 ihrer 75 Versuche aus dem Feld (37%). Zum Oldenburger Topscorer wurde Max Heidegger, der neben 23 Punkten auch fünf Assists und fünf Rebounds auflegte. Rickey Paulding machte eine starke Partie, erzielte 20 Punkte, vier Assists und zwei Rebounds. Tai Odiase (15 Punkte, 8 Rebounds) und Michal Michalak (12 Punkte, sechs Rebounds) punkteten ebenfalls zweistellig.

Die EWE Baskets begannen mit den beiden Centern Odiase und Breunig in der Starting Five und besonders Tai Odiase setzte mit acht Punkten in den ersten Minuten Akzente. Den Gästen gelang es aber nicht, die Transition zu kontrollieren, zudem trafen die Hamburger gleich fünf Dreier im ersten Viertel. Homesley sorgte aus der Distanz für die erste deutliche Führung der Gastgeber (18:11). Rickey Paulding allerdings antwortete mit fünf Punkten in Serie. Weil auch die Rebounds immer wieder bei den Towers landeten und Zachary Brown neun Punkte in knapp zwei Minuten erzielte, war der Oldenburger Rückstand nach zehn Minuten zweistellig (23:33). 

Im zweiten Viertel ging den Gästen dann zwischenzeitlich die Spielkontrolle verloren. Drei Minuten blieben die Oldenburger ohne Korberfolg, Hamburg nutzte die Schwächephase und setzte sich auf fast 20 Punkte ab (27:46). Erst jetzt gelang es den EWE Baskets sich wieder zu stabilisieren, eigene Vorteile am Brett zu finden und den Rückstand zur Halbzeit auf 39:54 zu begrenzen. 

Die beste Oldenburger Phase folgte zu Beginn des dritten Viertels mit mehr Druck in der Defensive und einer deutlichen besseren Balance in der Offensive. Max Heidegger fand offensiv in die Partie, bediente seine Mitspieler und begann auch selbst zu treffen, Michal Michalak kam zum Korb und als der polnische Nationalspieler dann Paulding für den Dreier bediente, war der Rückstand auf sieben Punkte geschrumpft (55:62). Der Kapitän der EWE Baskets stand nach 30 Minuten bei 18 Punkten und war ein wichtiger Faktor dafür, dass ein Auswärtssieg nach 30 Minuten beim Stand von 66:72 wieder in Reichweite war.

Acht Minuten vor dem Ende waren die Oldenburger dann nach einem Dreier von Heidegger sogar wieder auf vier Zähler heran (73:77). Hamburg zeigte nun aber die entscheidende Reaktion, spielte die eigenen Angriffe geduldiger bis zum freien Wurf aus und erhöhten den Vorsprung wieder auf 13 Punkte. Bei den EWE Baskets fehlte die Klarheit in den Aktionen, so dass die Gastgeber den verdienten Erfolg feierten.

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Tabelle

PL TEAM PKT
9HAKRO Merlins Crailsheim34:34
10BG Göttingen32:36
11EWE Baskets Oldenburg28:40
12s.Oliver Würzburg28:40
13Basketball Löwen Braunschweig24:42
14medi bayreuth22:46

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Ingo Freyer  (Head Coach, EWE Baskets Oldenburg): „Meine Spieler haben mir nicht geglaubt, wie gut die Hamburger sind in diesen zwei Dingen, nämlich: Die Fastbreaks zu suchen und die Offensiv-Rebounds. Wenn man 22 Offensiv-Rebounds abgibt, dann ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Das hat dazu geführt, dass wir zwischenzeitlich so hoch hinten lagen. Wir haben in der zweiten Hälfte viel besser anfangen. Wir haben uns da mehr konzentriert, haben ihnen die Fastbreaks weggenommen. Am Ende geht der Sieg für Hamburg natürlich so in Ordnung. Aber: Wir spielen mittlerweile mit der richtigen Pace. Nur: Uns fehlt das Rebounding. Daran müssen wir arbeiten.“

Pedro Calles (Head Coach, Hamburg Towers): „Ich bin sehr glücklich über den Sieg.  Es ist deshalb bemerkenswert, weil wir ohne zwei Spieler begonnen haben, dann früh Justus Hollatz verloren haben und trotzdem den Sieg erkämpft haben. Die Geschichte des Spiels erinnerte an München:  Wir haben deutlich geführt, der Gegner kam zurück, dieses Mal haben wir dann dem Weg zum Sieg gefunden.“