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Mit gelber Wand zum Ausgleich

26.05.2014

Während die Oldenburger beim 67:85 unter dem Strich chancenlos waren, schenkten die Quakenbrücker den greifbar nahen Sieg bei ALBA BERLIN mit 79:81 praktisch ab. Die Höhe der Niederlage macht aber keinen Unterschied: In beiden Serien führt jeweils der in der Hauptrunde besser Platzierte mit 1:0.

Die EWE Baskets wollen an diesem Mittwoch (19 Uhr, Sport1) vor 6120 Zuschauern in der dann ausverkauften EWE ARENA unbedingt den Ausgleich erzielen. Nachdem schon im entscheidenden fünften Viertelfinalspiel gegen die Telekom Baskets Bonn das Gelb auf den Rängen ordentlich ins Auge fiel, sind nun alle Fans der Huntestädter aufgerufen, auch optisch mit dem eigenen Team auf dem Parkett eine Einheit zu bilden. Eine gelbe Welle für den Sieg: Die Zuschauer sollen der Mannschaft von Trainer Sebastian Machowski gegen den Titelfavoriten von der Isar zum Sieg tragen.

Am Sonntag verloren die EWE Baskets nach ordentlichem Auftakt spätestens im zweiten Viertel zunächst den Faden und in der Folge den Anschluss an das Team der Bayern, das seinen tiefen Kader nutzte, um Oldenburg über 40 Minuten fast durchgehend unter Druck zu setzen. Jede gelungene Aktion der Gäste wurde unmittelbar mit einer noch besseren Antwort bedacht, so dass die Hoffnung auf eine Wende in Halbzeit zwei schnelle und vorentscheidende Dämpfer erhielt.

Die Erwartungshaltung von Svetislav Pesic, der in Oldenburg „ein ganz anderes Spiel“ vorherfühlt, möchten die Spieler der EWE Baskets natürlich gerne auf dem Parkett bestätigen. Dass sie gezwungen sind, in anderer Form aufzutreten als in Spiel eins, ist nicht nur Machowski bewusst: „Wir müssen an unserer Wurfausbeute arbeiten und unsere Chancen besser verwandeln. Wenn wir nicht unsere Topleistung abrufen, können wir diese Mannschaft nicht schlagen“, resümierte er das Geschehen im Audi-Dome.

„Wir dürfen den Münchnern nicht gestatten, ihr Spiel bequem durchzuziehen und den Ball immer dorthin zu bringen, wo sie ihn haben wollen“, analysiert Julius Jenkins. „Wir müssen aggressiver in der Verteidigung werden und es ihnen so schwer wie möglich machen. Was auch nicht noch einmal sein darf, ist ein solches Rebounddefizit. In der Offensive müssen wir zurückfinden zu einer guten Balance und auch Rickey von Beginn an gut ins Spiel bringen.“ Aufbauspieler Dru Joyce schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Im ersten Spiel haben wir es nicht geschafft, die gegnerische Offensive zu stören. Das muss uns am Mittwoch  ebenso besser gelingen wie eine entschlossenere Verteidigung.“

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Wepner/FC Bayern München