Unsere statistische Nachbetrachtung zum Sieg gegen Heidelberg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Es war eine Befreiung, der nahezu perfekte Abend aus Oldenburger Sicht. Das Spiel des Teams sah schon in einigen Aspekten nach Freyer-Basketball aus: Tempo, Aggressivität, Entscheidungsgeschwindigkeit und Energie überzeugten. Die EWE Baskets spielten in der Offensive effizient, einige Spieler zeigten ihre besten Leistungen der Saison.
- In den Oldenburger Aktionen lag von Beginn an großes Tempo. Selten brauchten die EWE Baskets mehr als fünf Sekunden um ihre Spielzüge im Vorfeld einzuleiten, dem Gegner blieb wenig Zeit zur Organisation. Eine Spielweise, die sich auch in den Zahlen des Spiels erkennen lässt.
72 Würfe nahm das Team von Coach Ingo Freyer in der Partie. 6,5 Abschlüsse aus dem Feld mehr, als im bisherigen Saisonverlauf und auch 4,2 Abschlüsse mehr als die Ludwigsburger im Schnitt als Team mit den meisten Würfen nimmt.
Dabei ergab sich eine leichte Verschiebung des Oldenburger Spiels zur Dreierlinie. 40 Prozent der Wurfversuche wurden aus der Distanz abgegeben.
- Den großen Einsatz der EWE Baskets belegt auch das deutlich gewonnene Reboundduell, das mit 44:20 an die Gastgeber ging. Oldenburg sicherte sich 16 Offensivrebounds, die Gäste griffen nur 13 Defensivrebounds, mehr als 50 Prozent der Rebounds am Heidelberger Korb gingen also an die Mannschaft von Ingo Freyer, ein überragender Wert.
- Die Gastgeber drückten allerdings nicht nur auf das Tempo, sondern spielten auch teamorientiert und effizient. 28 Assists (Oldenburger Saisonrekord) spielten die EWE Baskets. Nur zwei Mal, gegen Ulm (22) und Crailsheim (20), erreichten die Oldenburger bisher 20 Assists in der laufenden Saison.
Zudem verwandelten die EWE Baskets herausragende 76,7 Prozent ihrer Würfe aus Nah- und Mitteldistanz, attackierten mit Überzeugung den Korb. Im Saisonverlauf waren es nur knapp über 50 Prozent der Versuche.
- Gleichzeitig kamen auch einige Spieler zu ihren besten Leistungen im Trikot der EWE Baskets. Phil Pressey sammelte 12 Rebounds und 13 Assists, in beiden Kategorien sein bester Wert für die EWE Baskets Oldenburg. Auch die 13 Punkte von Alen Pjanic sind Bestwert im Oldenburger Trikot in der BBL. T.J. Holyfield setzte mit +32 den besten Plus/Minus-Wert des Teams gegen Heidelberg, auch seine 11 Punkte sind persönliche Saisonbestleistung. Michal Michalak attackierte immer wieder in die Zone und Mitteldistanz. 10 verwandelte Zweier sind sein neuer Bestwert in der BBL.