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Oldenburg verliert zum Halbfinal-Auftakt

25.05.2014

Spiel zwei der Serie folgt an diesem Mittwoch um 19 Uhr in der großen EWE ARENA, Restkarten für diese Partie gehen an diesem Montag um 12 Uhr in den Verkauf unter www.ewe-baskets.de/tickets und an den Vorverkaufsstellen.

Es war ein durchaus verheißungsvoller Beginn, den die EWE Baskets im nicht ausverkauften Audi-Dome auf das Parkett legten. In den ersten Minuten limitierten sie die Münchner in ihren offensiven Möglichkeiten und freuten sich nach einem Dreier von Dru Joyce über eine 5:4-Führung (3. Minute). Danach fanden die Hausherren langsam besser in die Partie und lagen in Minute acht erstmals etwas deutlicher vorne (16:12). Die letzte erfolgreiche Aktion im Auftaktviertel gehörte Philipp Neumann, der zum 16:18 traf.

Zwei Serien kennzeichneten in der Folge die zweiten zehn Minuten. Erst waren es die Bayern, die mit einem 11:0-Lauf einen 18:19-Rückstand in eine 29:19-Führung umwandelten, unmittelbar danach setzten die EWE Baskets zu einem 8:0-Zwischenspurt an. Oldenburg zurück im Spiel? Keinesfalls, denn die Schützlinge von Trainer Svetislav Pesic hatten jetzt ihren Rhythmus gefunden und profitierten auch von einigen unglücklichen Aktionen der Gäste.

Nachdem sich zu allem Überfluss auch noch Chris Kramer nach einem Wurf am Fußgelenk verletzt hatte (er kehrte zur zweiten Halbzeit aber zurück), gehörte dem FC Bayern das letzte (und größte) Highlight der ersten Hälfte: Heiko Schaffartzik fasste sich mit ablaufender Uhr ein Herz und traf aus der eigenen Hälfte zum 46:35-Pausenstand.

Die Hoffnung auf eine schnelle Wende mussten die Oldenburger in der zweiten Halbzeit schnell abschreiben. Die Bayern spielten souverän ihren Plan durch, während die EWE Baskets offensiv nicht die passenden Schlüssel fanden, um die Münchner Defensive zu übertrumpfen. Der Rückstand blieb konstant im zweistelligen Bereich (37:51, 23.); egal, was die Mannschaft von Trainer Sebastian Machowski versuchte: Es fruchtete nicht.

Überhaupt kein Mittel fiel den Oldenburgern bis hier gegen den Hauptrunden-MVP Malcolm Delaney ein, der in der 26. Minute schon auf 18 Punkte gekommen war. Verdient war am Ende von 30 gespielten Minuten die Führung für die Süddeutschen: Mit 68:53 ging es in den Schlussabschnitt. Dass das Glück nicht auf Seiten der EWE Baskets zuhause war, bewies ein Dreier aus der eigenen Hälfte mit der Schlusssekunde: Der Wurf von Chris Kramer sah gut aus, verfehlte sein Ziel aber im Gegensatz zu Schaffartziks Versuch knapp.

Die Chancen auf einen Auftaktsieg hatten sich angesichts des 15-Punkte-Defizits vor dem Schlussabschnitt aus dem Oldenburger Team verabschiedet. Zu deutlich war die Münchner Überlegenheit gegen ein Gästeteam, das im sechsten Playoffspiel der Saison die am wenigsten entschlossene Vorstellung abgeliefert hatte. Unabhängig von der Höhe des Endresultats ist die Ausgangslage klar: Mit 0:1 gehen die EWE Baskets in die zweite Partie, in der sie sich der vollen Unterstützung durch das Oldenburger Publikum sicher sein können.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Irene Wepner, FC Bayern München