Die EWE Baskets Oldenburg waren im Nachholspiel des 13. Spieltags am Dienstagabend nach einer enttäuschenden Leistung chancenlos. Bei den Basketball Löwen Braunschweig unterlagen die Oldenburger verdient mit 78:94.
Den Oldenburgern gelang die notwendige Leistungssteigerung nicht, um endlich ein Zeichen zur Wende im Kampf um den Klassenerhalt zu setzen. Stattdessen wirkte die Mannschaft über weite Strecken gehemmt und ohne den notwendigen Einsatz in der Defensive.
Die EWE Baskets spielten 15 Assists, leisteten sich aber auch 16 Ballverluste. So erspielten die Gäste sich kaum einfache Abschlüsse und verwandelten nur 43 Prozent ihrer Versuche aus dem Feld. Auf der Gegenseite gelang es dem Team von Alen Abaz nicht, die Braunschweiger in der Zone zu stoppen, die insgesamt 58 Punkte direkt unter dem Korb erzielten und 62 Prozent der Zweier verwandelten.
Cameron Clark war der einzige Oldenburger Akteur, dem es an diesem Abend gelang, seinen Rhythmus zu finden. Der Forward kam auf 19 Punkte und fünf Rebounds, traf dabei 56 Prozent seiner Wurfversuche. Dazu punkteten Rickey Paulding (11), Max Heidegger (10) und Michal Michalak (10) zweistellig.
Die EWE Baskets wollten mit einem guten Start die Grundlage für einen Erfolg legen, konnten dies allerdings nicht umsetzen. In der Anfangsphase ließen die Oldenburger Chancen aus der Distanz liegen, vergaben die ersten vier Chancen von der Dreierlinie und nutzten so nicht die Gelegenheit zur Führung. Klassen setzte aus der Distanz dann das Zeichen für die Braunschweiger in Schwung zu kommen (7:11) die Gäste wirkten nun immer gehemmter und als Turudic aus der Distanz traf (12:20), war die Situation, einem Rückstand hinterherzulaufen, wieder eingetreten. Mit einem Vierpunktspiel setzte Krämer den Schlusspunkt unter ein schlechtes Oldenburger Viertel (16:29).
Fünf Punkte von Clark und ein Dreier von Hundt sorgten für den guten Start ins zweite Viertel (24:31), die Gäste allerdings sorgten mit Ballverlusten (10 bis zur Halbzeit) dafür, dass kein Rhythmus aufkam und Braunschweig sich stabilisieren konnte. Auch zwei Blocks von Odiase veränderten das Bild auf dem Spielfeld nicht: Die EWE Baskets erkämpften sich die Punkte hart, die Gastgeber nutzten hingegen die Oldenburger Fehler und hatten bis zur Halbzeit den Vorsprung auch deshalb wieder auf 13 Punkte ausgebaut (38:51), weil die Gäste nur 25 Prozent ihrer Versuche verwandelten.
Es war sinnbildlich, dass auch die zweite Halbzeit mit einem Oldenburger Ballverlust begann. Die EWE Baskets bekamen keine flüssige Ballbewegung in ihr Spiel, mussten die Punkte hart erarbeiten und sich auf Cameron Clark verlassen. Auf der Gegenseite spielten die Gastgeber mit Überzeugung, banden jeden Mitspieler ein und zogen auf 16 Punkte davon (44:60). Bei den Gästen hingegen war Heidegger Ende des dritten Viertels auf sich alleine gestellt, erzielte acht Punkte, konnte aber auch nur bis auf 12 Zähler Rückstand verkürzen.
Braunschweig hatte an diesem Abend allerdings immer die Antworten, setzte sich früh im letzten Abschnitt auf 20 Punkte Vorsprung ab. Den EWE Baskets fehlten in der Folge die Mittel, um noch einmal entscheidend zu verkürzen. Es gelang in den letzten Minuten gegen unkonzentriert agierende Gastgeber nur noch eine Ergebniskorrektur.