Unsere statistische Nachbetrachtung zu den Partien nach der Corona-Zwangspause: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Eine Halbzeit lang zeigten die EWE Baskets in beiden Partien eine ordentliche Vorstellung, nach Wiederbeginn allerdings brachen die Oldenburger in beiden Begegnungen zumindest zeitweise ein. In Teilen eine Folge der angesichts der mehreren Wochen dauernden Pause fehlenden Fitness, allerdings auch Folge von Schwächen, die sich bereits durch die gesamte Saison ziehen und die verhindern, dass eine der Oldenburger Stärken zum Tragen kommt.
- Ganze 78 Versuche auf den Korb erarbeiteten die EWE Baskets sich in der Partie gegen den MBC, nahmen 23 Abschlüsse mehr als die Gastgeber (55). Ein Vorteil, der üblicherweise für einen Erfolg reichen sollte. Gegen Ludwigsburg, eines der besten Teams in diesem Bereich, hatten die Oldenburger eine nahezu ausgeglichene Bilanz erreicht.
19 (gegen Ludwigsburg) bzw. 13 Offensivrebounds (MBC) gaben den Oldenburgern viele zweite Chancen. Auch über die Saison betrachtet erarbeiten die EWE Baskets(66) sich mehr Würfe als die Gegner (59.7).
- Beim Blick auf die Gründe für die Niederlage sticht auch in den ersten Spielen des Jahres 2022 die fehlende offensive Effizienz ins Auge. Nur 41 Prozent der Versuche aus dem Feld verwandelten die EWE Baskets beim MBC, gegen Ludwigsburg waren es gar nur 26,6 Prozent.
Dabei kamen die Oldenburger wie schon über die gesamte Saison unter dem Korb nicht erfolgreich genug zum Abschluss. Keine Mannschaft nimmt mehr Zweier als die EWE Baskets (41,8 pro Spiel), mit 50,1 Prozent ist die Wurfquote in diesem Bereich allerdings nur für den 16. Platz innerhalb der BBL gut.
Spürbar unter der mehrwöchigen Pause gelitten hat die Dreierquote der Oldenburger. Waren 37 Prozent Trefferquote zuvor noch für einen Platz im oberen Drittel gut, haben die EWE Baskets in den beiden letzten Partien nur neun von 50 Dreiern verwandelt (18 Prozent). In den jeweiligen zweiten Halbzeiten gelangen nur zwei erfolgreiche Dreier bei 30 Versuchen (6,7 Prozent).