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71:72: Spiel fünf am Mittwoch muss Entscheidung bringen

18.05.2014

Nach bereits drei hart umkämpften Spielen zuvor schenkten sich die beiden Kontrahenten erneut nichts und gingen - wie schon am Donnerstag in Oldenburg - in die Verlängerung, um einen Sieger zu finden. Der hieß vor ausverkauftem Haus Telekom Baskets Bonn: Das 72:71 bescherte den Hausherren den Ausgleich und allen Beteiligten den ultimativen Thrill eines Spiels fünf.

Das findet an diesem Mittwoch, 21. Mai, um 20 Uhr in der großen EWE ARENA statt. Eintrittskarten für die Partie gibt es ab sofort unter www.ewe-baskets.de/tickets und am Montag auch an allen Vorverkaufsstellen.

Den unglaublichen Wendungen und Entwicklungen der ersten drei Spiele (69:63, 61:72, 72:71 n.V.) setzte Duell Nummer vier in jeder Hinsicht noch einiges oben drauf. Die Oldenburger probierten am Sonntag im ersten Viertel etwas ganz Neues: Ein Offensivspektakel! Mit 26:16 sicherten sie sich den Abschnitt, imponierten mit starker Defense, klugem Ballvortrag und sicheren Punkten.

Postwendend dachten sich die Bonner: Können wir auch - und legten ein 23:13 auf das Parkett des heimischen Domes, um das Spiel dorthin zu bringen, wo die Serie aus ihrer Sicht hingehörte: Zum Ausgleich (39:39).

So viele Punkte? Das geht doch nicht! Entsprechend der bisherigen Regiepläne griffen beide Mannschaften mit Beginn der zweiten Halbzeit wieder ganz tief in das Arsenal ihrer Verteidigungs-Mittel und schenkten sich noch weniger Raum als zuvor.

Nach sechseinhalb Minuten stand es im Abschnitt 2:2; es war fast zur vollständigen gegenseitigen Neutralisierung gekommen. Den Telekom Baskets gelang es eine Nuance besser, sich aus der Umklammerung zu befreien, und sie setzten sich auf 49:44 ab. 10:5 lautete die überschaubare Ausbeute des Viertels.

Doch Oldenburg kam zurück, ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und ergatterte Punkt für Punkt. Kurz vor Schluss waren es dennoch die Bonner, die in aussichtsreicher Position lagen; ein geblockter Wurf löste Vorfreude auf den Rängen aus, doch dann traf Rickey Paulding mit fast abgelaufener Uhr zum 63:63 und führte das Spiel mit demselben Resultat wie am Donnerstag in die Verlängerung.

Dort ging es lustig hin und her, Paulding per Dreier zum 71:70 stellte schließlich die Weichen auf Halbfinale. Den Schlusspunkt aber setzte Bonn: David McCray fand 13 Sekunden vor der Sirene den Korb, der letzte Oldenburger Angriff durch Chris Kramer fand sein Ziel nicht.

Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn): „Wir haben heute wertvolle Rebounds eingesammelt, die uns in kritischen Phasen den Rücken gestärkt haben. In einigen Situationen wollten wir mit dem Kopf durch die Wand, wodurch wir uns das Leben gegen eine starke Oldenburger Defense oftmals selbst schwer gemacht haben. In der letzten Sequenz wussten wir, dass die Verteidigung sich auf Jamel McLean konzentrieren würde, so dass David McCray genügend Platz hatte, um das Brett zu attackieren.“

Sebastian Machowski (Trainer EWE Baskets Oldenburg): „Glückwunsch an Mathias und seine Mannschaft. Jetzt freuen wir uns auf ein Spiel fünf am kommenden Mittwoch. Dann reicht mir diesmal ein Punkt Differenz zu unseren Gunsten. Das letzte Play in der regulären Spielzeit für Rickey Paulding wollten wir genau so haben und haben es so einstudiert, dass wir es auch ohne vorhandene Auszeit abrufen konnten.“

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de