Am Freitag (20.30 Uhr) dürfen die Fans der EWE Baskets Oldenburg sich auf einen der Klassiker der easycredit BBL-Geschichte freuen. In der Großen EWE Arena kommt es dann zur 68. Auflage des Duells gegen Brose Bamberg. Karten für die Partie sind unter ewe-baskets.de/tickets erhältlich. Informationen zum Hygienekonzept mit der 2G-Regel sind unter ewe-baskets.de/news/hygienekonzept.html verfügbar. (Siehe hierzu auch Hinweis am Seitenende.)
Es ist eines der Duelle, in denen die Geschichte der EWE Baskets und der BBL geprägt wurde. Die erste gewonnene Playoff-Serie, der Pokalsieg 2015 und zwei Final-Teilnahmen sind mit dem Gegner Brose Bamberg verbunden. In den letzten Jahren waren die Begegnungen mit den Franken ein sportlich gutes Pflaster. Sieben Siege am Stück stehen zu Buche, in der Großen EWE Arena sind es fünf Erfolge in Serie, die letzte Niederlage in Oldenburg datiert aus dem BBL-Finale 2017.
Eine Bilanz, an die am Freitag dringend angeknüpft werden muss, schließlich steht die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic in der herausforderndsten Situation der vergangenen Jahre. Nach fünf Niederlagen am Stück in der easyCredit BBL bedarf es einer schnellen Trendwende, um den Rückstand auf die eigenen Saisonziele nicht zu groß werden zu lassen.
Wenn es darum geht, positive Ansätze aus dem Spiel in München zu ziehen, dann fällt der Blick auf die Offensive, in der die Oldenburger sich vor allem in der zweiten Halbzeit befreiten, acht von elf Dreiern verwandelten, über die gesamte Partie letztlich 19 Assists spielten und 50 Prozent der Wurfversuche trafen. Auch die Leistungen von Norris Agbakoko und Alen Pjanic, die positive Impulse von der Bank brachten, könnten für zusätzliche Tiefe im Team sorgen.
Verlassen können die EWE Baskets sich weiterhin ihre Fans. Bei 4.826 steht der Zuschauerschnitt in der laufenden Saison, die beiden Partien gegen Berlin und Hamburg waren mit 5.000 Zuschauern ausverkauft. Neben Ulm kann kein anderer BBL-Club in der laufenden Saison auf eine ähnlich große Unterstützung bauen. Auch für die Partie gegen Bamberg sind bereits 4.700 Tickets vergeben.
Gegen den Spitzenclub aus Franken werden Emotionen, Kampfgeist und eine spielerische Entwicklung nötig sein, um endlich den zweiten Saisonsieg zu holen, schließlich scheinen sich die Gäste in dieser Spielzeit wieder stabilisiert zu haben. Nach einem enttäuschenden Aus in der Qualifikation für die Basketball Champions League und der Niederlage im Pokal gegen Bayern München arbeitete Bamberg sich mit fünf Siegen aus sieben Spielen in die Spitze der easyCredit BBL, könnte mit einem Erfolg am Freitag die Tabellenspitze übernehmen.
Verlassen kann sich Head Coach Johan Roijakkers besonders auf Forward Christian Sengfelder, der nach einer kontinuierlichen Entwicklung in den letzten Jahren mit 19 Punkten, sechs Rebounds und 40,7 Prozent Dreierquote im Schnitt mittlerweile zu den besten Spielern der BBL zählt. Dazu spielt Spielmacher Justin Robinson mit 14,6 Punkten, 8,4 Assists und 43,5 Prozent Dreierquote bisher stark auf, erlaubt sich zudem nur 1,4 Ballverluste.
Auf den Forward-Positionen bestechen Omar Prewitt (13,9 Punkte, 3,7 Rebounds, 3,0 Assists) und Patrick Heckmann (11,0 Punkte, 3,0 Rebounds, 3,3 Assists) mit großer Variabilität, dazu sorgen Dominic Lockhart und Kenneth Ogbe für Stabilität im Bamberger Spiel.
Statistisch sticht im Spiel der Gäste offensiv vor allem die Ballbewegung (20,5 Assists) heraus. Mit 83,5 Punkten im Schnitt gehört Bamberg zu den besten Offensivteams der BBL. Defensiv erzwingt das Team von Johan Roijakkers 15,4 Ballverluste der Gegner im Schnitt.