Unsere statistische Nachbetrachtung zum Auswärtsspiel in der Basketball Champions League bei Hereda San Pablo Burgos: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Das dritte Viertel, es bleibt für die EWE Baskets ein Ärgernis, das die Oldenburger auch in der Basketball Champions League nicht abstellen können und das alleine in diesem Wettbewerb bereits zwei Siege kostete. Positive Zeichen kann die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic daraus ziehen, dass es ihr zumindest im europäischen Wettbewerb gelingt mit großer Aggressivität die Zone zu attackieren. Ein Indiz dafür: Die Zahl der Freiwürfe, die das Team auch im Vergleich zum Gegner zieht. Bleibenden Eindruck hinterlässt Tai Odiase. Der Center liefert nicht nur in jeder Partie Highlights, sondern agierte in den drei Spielen sehr effizient in der Offensive.
- 46:42 stand es gut 90 Sekunden nach Start des dritten Viertels für die EWE Baskets Oldenburg, die sich im Anschluss selber aus dem Rhythmus brachten. In der Offensive gaben die Gäste die Struktur ihrer Angriffe zu schnell auf, mussten so unkontrollierte Abschlüsse nehmen und liefen in einige Fastbreaks, die zu leichten Punkten führten. Es folgten zwei abgegebene Offensivrebounds, die zu fünf Zählern führten.
Nur wenige Sequenzen, die das Spiel vollkommen veränderten und sich in ähnlicher Form mehrfach in dieser Saison wiederholten, auch bereits in der Basketball Champions League. Die Oldenburger gewannen von zwölf Vierteln bisher sieben, gestalteten zwei Abschnitte ausgeglichen und verloren drei Viertel.
Kombiniert man die die Ergebnisse der ersten, zweiten und vierten Abschnitte, würden die EWE Baskets mit 62:56 im Schnitt führen, die dritten Abschnitte verloren die Oldenburger allerdings mit 17:26.
- Positiv dürfen die EWE Baskets aus den ersten drei Partien die Aggressivität auf dem Weg zum Korb mitnehmen, die sich beispielsweise in den gezogenen Freiwürfen zeigt. 26 Mal standen die Oldenburger gegen Burgos an der Freiwurflinie, besonders in den guten Phasen wie im ersten Viertel, wussten die Gastgeber ihren Gegner kaum zu stoppen. Auch in den anderen beiden Partien zog die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic 19 bzw. 25 Freiwürfe. Kein Team stand bisher häufiger an der Freiwurflinie als die EWE Baskets (70).
- Zu den besten Centern der Basketball Champions League zählt bisher Tai Odiase, der auch gegen Burgos 20 Punkte erzielte und dabei 78 Prozent seiner Versuche aus dem Feld verwandelte.
Insgesamt steht Odiase bei 15,3 Punkten pro Partie, die 72 Prozent Feldwurfquote sind der drittbeste Wert aller Spieler. Steigerungspotenzial hat Odiase vor allem im Rebounding (2,7 im Schnitt).