Am Mittwoch (20 Uhr) starten die EWE Baskets in die mittlerweile zwölfte europäische Saison der Club-Geschichte. Mit dem litauischen Spitzenteam Rytas Vilnius treffen die Oldenburger in der stark besetzten Basketball Champions League auf ein europäisches Schwergewicht. Karten für die Partie sind weiterhin unter ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Um dann zu bestehen, müssen die EWE Baskets sich gegenüber dem Pokal-Aus in Frankfurt deutlich steigern. Dort hatten die Oldenburger nicht die nötige Energie gezeigt, hatten vor allem das Reboundduell deutlich verloren und auch offensiv die Struktur verloren. „Viele Baustellen“ hatte Head Coach Mladen Drijencic ausgemacht, die nun zumindest teilweise für die Partie gegen Rytas behoben werden müssen, um einen erfolgreichen Start zu erleben.
Der ist auch deshalb besonders wichtig, weil der Modus der Basketball Champions League in dieser Saison nur sechs Gruppenspiele vorsieht. Der Gruppenerste zieht direkt ins Achtelfinale ein, der Zweit- und Drittplatzierte müssen sich über ein Play-in qualifizieren. In einer Gruppe mit Gegnern wie Rytas Vilnius, Besiktas Istanbul und Titelverteidiger San Pablo Burgos bekommt jedes Heimspiel so eine enorme Bedeutung.
Die Gäste aus Vilnius sind in Litauen, einer der großen europäischen Basketballnationen, eines von zwei bestimmenden Teams. Fünf Meisterschaften gewann Rytas, stand in den letzten 23 Jahren gleich 20 Mal im Finale um die Meisterschaft. Vier Pokalsiege und zwei europäische Titel, zuletzt wurde der EuroCup 2009 gewonnen, runden die Trophäensammlung ab.
Traditionell bringen die Litauer eine Mannschaft auf das Parkett, die auch auf einheimische Leistungsträger setzt. Nationalspieler Arnas Butkevicius kommt mit seinen Allround-Fähigkeiten im Saisonverlauf auf 7,7 Punkte, 6,0 Rebounds und 2,0 Assists. Spielmacher Mindaugas Girdziunas sorgt mit seiner Erfahrung für 11,3 Punkte und 4,7 Assists pro Partie.
Neben Girdziunas steht vor allem Ivan Buva für große Erfahrung. Der Center überragt in der noch jungen Saison bisher mit 18 Punkten und 5,7 Rebounds pro Partie. Den in Oldenburg bekanntesten Namen bringt allerdings vermutlich Tanner Leissner mit, der als Power Forward mit gutem Distanzwurf in der vorletzten Saison in Ludwigsburg überzeugte.