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Spielbericht

FRAPORT SKYLINERS - EWE Baskets Oldenburg 75:67

Pokal-Aus in Frankfurt: EWE Baskets geben Sieg aus der Hand

03.10.2021

 Bild: Julian Reckmann

Mit einer nachlässigen Leistung haben die EWE Baskets Oldenburg die erste Titelchance der Saison aus der Hand gegeben. Probleme im Rebounding und eine vor allem offensiv enttäuschende zweite Halbzeit sorgten  für das 67:75 bei den FRAPORT SKYLINERS.

Während die Oldenburger in den ersten beiden Partien der Saison mit Energie und Einsatz überzeugt hatten, waren es am Sonntag die Frankfurter, die in diesen Bereichen Akzente setzen. Besonders das Rebounding konnten die EWE Baskets nie kontrollieren, gaben 12 Offensivrebounds ab und verloren das Reboundduell mit 27:43. 

Hinzu kamen im Spielverlauf immer größere Probleme in der Struktur der Offensive. Über die gesamte Begegnung fanden die Gäste kaum gute Abschlüsse am Brett (39,5 Prozent Zweierquote), kompensierten diese zunächst mit einer starken Dreierquote. Nach 70 Prozent aus der Distanz zur Halbzeit folgte in der zweiten Hälfte dann allerdings nur noch ein Treffer bei 14 Versuchen.

Max Heidegger wurde mit 15 Punkten zum Topscorer, Michal Michalak kam wie Rickey Paulding auf zehn Zähler. Doch auch das Scoring-Trio verwandelte gemeinsam nur 12 von 37 Versuchen aus dem Feld.

Die EWE Baskets begannen mit der bekannten Starting Five, aber nicht mit der nötigen Energie. So setzten sich die Frankfurter mit einem starken Moore auf 4:12 ab. Erst nach der ersten Auszeit  kamen die Oldenburger, die immer wieder den Weg zum Korb suchten, besser ins Spiel. Entscheidend waren dabei gute Aktionen  von Holyfield und Michalak. Der Pole ging gleich mehrmals stark zum Korb und brachte sein Team auf 18:19 heran. 

Im zweiten Viertel bewegten die Gäste den Ball dann immer besser und kamen zu offenen Dreiern. Zwei verwandelte Distanzwürfe von Hundt sorgten für das 26:24, auch Michalak und Herrera verwandelten. Frankfurt war vor allem deshalb weiter im Spiel, weil die EWE Baskets nachlässig reboundeten und bis zur Halbzeit sechs Offensivrebounds zuließen. Offensiv war der Rhythmus der Oldenburger allerdings vorhanden. Heidegger und Paulding kombinierten in den letzten Minuten der ersten Halbzeit für zehn Punkte und sorgten für das 44:36.

Nach Wiederbeginn zeigten die Oldenburger zunächst Präsenz in der Defensive, ein Steal von Pressey und Block von Odiase waren gute Zeichen, doch offensiv  ließen die Gäste Chance um Chance liegen, sich weiter abzusetzen. Erst als Pressey Breunig für den Dunk plus Freiwurf fand, kam auch offensiv wieder Rhythmus hinein. Pressey führte gut Regie fand Paulding in der Ecke zum 59:49. Die Wellenbewegung im Spiel und die Schwächen im Rebounding aber blieben groß und Frankfurt kam wieder heran (59:55).

Das letzte Viertel begann auf beiden Seiten ohne Struktur in der Offensive, die Gastgeber aber hatten leichte Vorteile und kamen über ein Dreipunktspiel von Wank zum Ausgleich. Vier Punkte von Breunig und ein ganz starker Block von Paulding gaben den EWE Baskets noch einmal den Vorteil (65:61). Letztlich trafen die Oldenburger jetzt aber auch ganz offene Würfe nicht mehr, leisteten sich Ungenauigkeiten in der Defensive und verloren unnötig aber verdient.

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Tabelle

PL TEAM PKT
9HAKRO Merlins Crailsheim34:34
10BG Göttingen32:36
11EWE Baskets Oldenburg28:40
12s.Oliver Würzburg28:40
13Basketball Löwen Braunschweig24:42
14medi bayreuth22:46

Nächstes Spiel

So, 31.03.2024, 18:30 Uhr
ROSTOCK SEAWOLVES vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic: (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): "„Wir haben heute nicht mit genug Energie und Kampf gespielt. Das sieht man auch an den Statistiken. Frankfurt hat 43 Rebounds geholt, wir nur 27. Frankfurt erzielt 15 Punkte aus zweiten Gelegenheiten, wir nur sieben. Wir hatten heute keine guten Wurfquoten und haben nicht genug investiert, um diese dann mit dem Rebound auszugleichen. Glückwunsch an Frankfurt. Für uns bedeutet es nun, dass wir viele Baustellen zu bearbeiten haben. Wir spielen auswärts nicht auf dem selben Level wie zu Hause. Wenn Spieler auswärts nicht bereit sind zu spielen, dann können sie in Oldenburg nicht bestehen!

Diego Ocampo (Head Coach, FRAPORT SKYLINERS): „Unsere Situation ist weiterhin nicht einfach mit unseren vielen Verletzten. Wir müssen viel improvisieren und das Team immer neu einstellen. Ich möchte unseren Spielern gratulieren, aber vor allem unserem Stab und unseren Ärzten und Physios, die wirklich einen tollen Job machen, alle wieder gesund zu bekommen. Unser Team hat Charakter und das auch heute gezeigt. Wir müssen aber lernen, diesen Charakter immer wieder zu zeigen. Wir haben heute während dem Spiel viel kurzfristig anpassen müssen. Aber das ist im Grunde egal, denn viel wichtiger ist, wie wir zum Rebound gehen, wie wir arbeiten und kämpfen. Und dann benötigt man auch immer etwas Glück. Glück kann man sich erarbeiten und da wollen wir hin.“