Vor 4837 Zuschauern in der großen EWE ARENA feierten sie einen souveränen und nie gefährdeten 92:71-Erfolg gegen Phoenix Hagen und streben drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison einem Heimrecht im Playoff-Viertelfinale entgegen. Mit 44:18 Punkten verfügen die Oldenburger über einen Sechs-Punkte-Vorsprung vor den Artland Dragons und den Telekom Baskets Bonn.
Rickey Paulding avancierte mit 18 Punkten (plus 7 Rebounds und 5 Assists) zum Topscorer der EWE Baskets, bei den Gästen kam Mark Dorris als erfolgreichster Spieler auf 17 Zähler. Für die EWE Baskets geht es in dieser Woche munter weiter: Am Freitag gastieren sie ab 20.05 Uhr bei den Brose Baskets (Sport1 ist live dabei), schon am Sonntag, 27. April, heißt der Gegner in der großen EWE ARENA WALTER Tigers Tübingen (Karten unter www.ewe-baskets.de/tickets und an allen Vorverkaufsstellen).
Nur ganz kurz bereiteten die Gäste aus Hagen den Hausherren Probleme, als sie nach vier Minuten mit 10:7 in Führung lagen. Dann aber übernahmen die EWE Baskets das Ruder, erzielten Punkt um Punkt und brachten Phoenix-Trainer Ingo Freyer zunächst an den Rand der Verzweiflung und schießlich auch zu einem Technischen Foul. Ein 21:1-Lauf bis zum 28:11 (9.) sorgte für eine gefühlte Vorentscheidung. 30:15 ging Viertel eins an Oldenburg.
Der furiose Schwung der ersten zehn Minuten war fast naturgemäß nicht aufrechtzuerhalten, doch die Oldenburger vermochten ihr Publikum auch in der Folge gut zu unterhalten. Der Ball lief schwungvoll durch die Spielerhände, immer wieder wurde der besser postierte Nebenmann gesucht. Besonders erfreulich aus Sicht der EWE Baskets war die Rückkehr von Center Adam Chubb auf das heimische Parkett - nicht zuletzt seine Qualitäten als aufmerksamer Lenker der Verteidigung blieben niemandem verborgen. 51:37 zur Halbzeit, 77:53 nach 30 Minuten; der Abend hielt keine Spannung mehr bereit.
Und auch im Schlussabschnitt änderte sich nichts am Bild, einzig der Wunsch der heimischen Fans nach dem Durchbrechen der 100-Punkte-Marke blieb unerfüllt. „Die Revanche für die Hinspielniederlage ist uns geglückt“, bilanzierte Sebastian Machowski hernach. „Im ersten Viertel haben wir den Grundstein für den Erfolg gelegt. Wir sind aggressiv und mit Spielfreude in die Partie gestartet. Beide Teams haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz 100% gegeben - deswegen sind wir am Ende "nur" bei 92 Punkten gelandet.“
Sein Gegenüber Ingo Freyer erkannte den EWE Baskets-Sieg uneingeschränkt an: „Oldenburg war uns körperlich überlegen, was durch die Rückkehr von Adam Chubb noch deutlicher zu spüren war. Er bringt eine ganz andere Dimension ins Oldenburger Spiel, was wir bitter erfahren mussten, weil unser Center Gregory früh mit Fouls belastet war.“
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
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