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Defensive stark - Offensive hakt

14.04.2014

Am Ende hat sich ALBA BERLIN mit 58:40 (26:22) gegen die U19 der Baskets Akademie Weser-Ems durchgesetzt.

Aber 23 Minuten lang hielten die Akteure aus Oldenburg gegen den haushohen Favoriten aus der Hauptstadt gut mit.

Nachdem Jan Niklas Wimberg per Dreipunktewurf den Abstand auf einen Zähler verkürzt hatte, zog ALBA das Tempo an und startete in den sieben Minuten bis zum Ende des dritten Viertels einen 13:0-Lauf, der dem Spiel die entscheidende Wende gab. „Wir haben hier in Berlin in der Verteidigung ein sehr gutes Spiel abgeliefert und ein Team, das normalerweise weit über 80 Punkte erzielt, bei 58 Zählern gehalten“, analysierte Headcoach Christian Held. „Unser Gameplan ist also zumindest zur Hälfte gut aufgegangen.“

In den ersten Vierteln spielten die Oldenburger eine herausragende Verteidigung und schafften es sehr effektiv, Berlin aus dem Konzept zu bringen. Auch ALBAs Führungsspieler Ismet Akpinar hatte vier Viertel lang zwar ordentlich gespielt, aber die Oldenburger Verteidigung ließ nicht zu, dass er das Spiel ähnlich dominierte, wie zuletzt in der Serie gegen Bonn/Rhöndorf – 19 Punkte und ein Assist standen am Ende für ihn zu Buche. Mit zunehmender Spieldauer häuften sich bei Oldenburg aber die Ballverluste – 24 waren es nach 40 Minuten –, die Berlin eiskalt zu einfachen und schnellen Punkten ummünzte. Damit endete fast ein Drittel der Oldenburger Angriffe ohne Wurfversuch. Zu den Ballverlusten kamen auch noch eine unterdurchschnittliche Freiwurfausbeute und in der zweiten Hälfte eine Offensive, die gegen die starke Berliner Verteidigung kaum noch zum Zuge kam, hinzu.

Lediglich elf erfolgreiche Feldwürfe verzeichnete die Baskets Akademie am Ende – ein neuer Tiefstwert in dieser Saison. „Berlin hat uns nie zur Entfaltung kommen lassen. Wir wollten den Ball in die Zone bewegen und unter den Körben aktiv sein. Wenn man sieht, dass wir alleine 33 Freiwürfe zugesprochen bekommen haben, dann hat das auch geklappt. Die Freiwürfe hätten wir dann aber auch treffen müssen und die vielen Turnover haben uns an einer konstruktiven Offensive gehindert“, bemerkte Christian Held. „Für das Rückspiel am 1. Mai bin ich aber optimistisch, dass wir zuhause ein besseres Spiel abliefern werden. Unser besonderer Dank geht an unsere mitgereisten Fans vom Gymnasium Eversten, die eine wirklich weite Reise auf sich genommen haben, um uns toll anzufeuern.“ Jan Niklas Wimberg war am Ende mit 12 Punkten und 10 Rebounds der einzige Oldenburger, der zweistellig punktete.

Text: Manuel Siebert