Dominic Waters überzeugte bei den Gästen mit 21 Zählern.
Der hart umkämpfte Erfolg war doppelt wichtig, denn die EWE Baskets haben nach der Niederlage der Artland Dragons in Tübingen jetzt bereits sechs Punkte Vorsprung auf den fünften Platz. Fest steht nun auch, dass die Oldenburger in jedem Fall an den Playoffs teilnehmen - 42:16 Punkte lautet die imposante Zwischenbilanz.
Bevor das Jubeln am Sonntagabend einsetze durfte, mussten sich die EWE Baskets aber gegen die s.Oliver Baskets ordentlich strecken. Die erstarkten Würzburger, die wieder einmal deutlich besser agierten als es der Tabellenplatz 16 vermuten lässt, erwiesen sich als der erwartet unbequeme Gegner. Für eine letzte Prise Zusatzmotivation hatte gewiss der unerwartete Coup der WALTER Tigers gesorgt - die Tübinger sind den s.Oliver Baskets nun wieder ein Stück näher auf die Pelle gerückt.
30 Minuten lang war nicht abzusehen, wer das Parkett in Oldenburg als Sieger verlassen würde. 11:9 (6. Minute), 15:11 (8.) - die Gäste erspielten sich zunächst einige Vorteile und brachten die EWE Baskets mit ihrer intensiven Verteidigung ein ums andere Mal akut in Verlegenheit. Als Oldenburg sich kurz das Oberwasser zu sichern schien (26:22, 14.), fanden die Schützlinge von Trainer Stefan Koch prompt die Antwort. Hatte Chris Kramer mit einem außergewöhnlichen Wurf am Ende des ersten Viertels noch die Uhr besiegt, war es zur Halbzeitsirene Dominic Waters, der seinen Dreier traf und Würzburg in Führung brachte (35:33).
Überschaubare Trefferquoten, viele Fouls (38 insgesamt nach 30 Minuten) und weiterhin ein zähes Ringen lieferten sich die Mannschaften auch nach dem Seitenwechsel, doch erwiesen sich die Hausherren nun Stück für Stück als überlegen. Ein Dreier von Konrad Wysocki zum 55:51 (30.) krönte den Spielabschnitt, in dem neben Kramer zunehmen auch Robin Smeulders für viele gute Impulse sorgte.
Koch sah sich zu Beginn des vierten Viertels zu zwei schnellen Auszeiten gezwungen, doch die Oldenburger hatten längst unwiderruflich das Kommando übernommen. Einzig ein Dreier von Ricky Harris (62:56, 33.) und später einer von Jimmy McKinney (79:73, 39.) ließen die s.Oliver Baskets kurz hoffen, doch die EWE Baskets fuhren einen am Ende verdienten Sieg und die Playoff-Qualifikation ein. „Nach der Pause waren wir viel präsenter und haben Turnover forciert. Über diese guten Defense haben wir auch offensiv besser zu unserem Spiel gefunden und konnten das umsetzen, was wir uns in der Pause vorgenommen hatten“, so Sebastian Machowski.
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
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