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ProB-Team steht im Halbfinale!

07.04.2014

Nach dem dominanten 92:71 (38:37)-Erfolg gegen die VfL AstroStars Bochum konnten die jungen Oldenburger Talente nach dem Achtelfinale auch das Viertelfinale ohne Niederlage für sich entscheiden und treffen ab dem Wochenende im Halbfinale auf den Sieger der Paarung Wedel gegen Leipzig (1:1, Spiel drei am Dienstag).

„Ich bin sehr stolz auf mein Team. Das, was wir heute geleistet haben, ist das Ergebnis konzentrierter und harter Arbeit während der gesamten Saison. Wir ernten momentan die Früchte für unseren Einsatz im Training und es freut mich für die Mannschaft, dass sie genau zum richtigen Zeitpunkt der Saison ihre besten Leistungen abruft“, zeigte sich Headcoach Mladen Drijencic nach der Schlusssirene zufrieden.

Die erste Hälfte begann mit extrem hohen Wurfquoten auf beiden Seiten. Dann schalteten die Kontrahenten auf Ganzfeldpressverteidigung um, und die Ballverluste häuften sich. Die Oldenburger waren in dieser Phase immer wieder bemüht, den Ball unter den Korb zu bewegen und verzichteten fast komplett auf Distanzwürfe. Anders Bochum: Wieder und wieder packten sie ihre schon in Spiel eins gefährlichste Waffe aus und konnten dank einiger erfolgreicher Dreipunktewürfe mit knapper Führung das erste Viertel beenden.

Oldenburg stellte sich schnell auf die Bochumer Taktik ein und zog zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht nur gleich, sondern legte einen beeindruckenden Zwischenspurt hin, der eine Führung bescherte, die bis zum Seitenwechsel halten sollte. Mit 38:37 zugunsten der Gäste ging es in die Pause – Mike Taylor hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Punkte für die Oldenburger gesammelt.

Im dritten Viertel legte Taylor dann stolze 16 Zähler nach, aber auch Jan Niklas Wimberg (19 Punkte) und Paul Albrecht (13 Punkte) kamen offensiv immer besser ins Spiel. Entscheidend für das beeindruckende 29:11-Ergebnis des dritten Abschnitts war aber die engagiert zupackende Verteidigung, die Bochum kaum noch einen freien Wurf erlaubte und vor allem die Distanzschützen der Hausherren völlig aus dem Rhythmus brachte. Mit zwanzig Punkten Vorsprung ging es in die letzten zehn Minuten.

Dass das letzte Viertel noch einmal so etwas wie Spannung bot, lag an einem Mann: Kendrick Easley fand nach langer Durststrecke kurzzeitig zu alter Form zurück und versenkte drei Dreipunktewürfe in Folge, was den Vorsprung der Oldenburger auf 15 Punkte schmelzen ließ. Eine kurze Auszeit von Mladen Drijencic rückte die Verhältnisse dann schnell wieder zurecht: Die Baskets Akademie stabilisierte den Vorsprung und ließ in der Defensive, angeführt von Kevin Smit und Dominic Lockhart, nichts mehr anbrennen.

„Wir hatten zu Anfang ein paar Probleme mit der Verteidigung der Bochumer, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen und haben unsererseits eine sehr konsequente und gute Defense gespielt. Als es im dritten Viertel noch einmal eng zu werden drohte, haben wir unsere Verteidigung umgestellt und die jungen Spieler haben entscheidende Akzente gesetzt, um den Abstand wieder auszuweiten und das Publikum gar nicht erst zu einem Faktor werden zu lassen“, analysierte Drijencic.

Für die Baskets Akademie Weser-Ems ist der Einzug ins Halbfinale ein großer Erfolg, der unterstreicht, wie erfolgreich sich das Oldenburger Nachwuchskonzept in den letzten Jahren entwickelt hat. Immer wieder sind es die Youngster im Team, die in wichtigen Phasen Verantwortung übernehmen und vor allem defensiv Akzente setzen. Auch die gute Grundlagenausbildung zahlt sich spätestens in diesen Playoffs aus: Konditionell und athletisch haben die Gegner der Akademie über 40 Minuten gesehen in der Regel wenig entgegen zu setzen.

Text: Manuel Siebert, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de