ProB: VfL AstroStars Bochum - Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB
Zur zweiten Partie des „Best-of-three“-Viertelfinales zwischen der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB und den VfL AstroStars Bochum kommt es am Samstag in der Bochumer Rundsporthalle. Nach dem hart umkämpften, aber letztlich souveränen Auftaktsieg können die jungen Oldenburger bereits an diesem Wochenende den Einzug ins Halbfinale unter Dach und Fach bringen.
Viel ändern will Headcoach Mladen Drijencic dabei am Auftreten seines Teams nicht. Souverän und abgeklärt hat das Team in Spiel eins auch schwächere Phasen überstanden, sich trotz einer beachtlichen Bochumer Treffsicherheit aus der Distanz immer wieder entscheidend abgesetzt und mit einer Reihe von Tempoverschärfungen letztlich dafür gesorgt, dass der Gegner keine wirkliche Chance mehr hatte, dem Spiel eine Wende zu geben.
„Wir müssen weiter so konzentriert unter den Körben arbeiten“, fordert der Trainer. „Da haben wir im ersten Spiel die Partie gewonnen. Wir haben hart für unsere Rebounds gearbeitet und die Innenspieler der Bochumer nie zur Entfaltung kommen lassen. Dabei hatten wir einen eher durchschnittlichen Tag in der Offensive. Das ist definitiv ausbaufähig. Wir haben auch gesehen, dass Bochum Schwierigkeiten damit bekommt, wenn wir spät im Spiel Tempo und Intensität in der Verteidigung erhöhen. Wir haben alle hart dafür gearbeitet, jetzt in der entscheidenden Saisonphase topfit zu sein und das Team ist in der Lage, die vollen 40 Minuten ein sehr hohes Tempo zu gehen. Diesen Vorteil müssen wir uns auch Samstag wieder zunutze machen.“
Die Bochumer, die mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen haben, werden auf die Klasse ihres Topscorers Ryon Howard setzen, den Oldenburg im ersten Spiel sehr gut neutralisieren konnte. „Wir haben ihn weitgehend aus dem Spiel genommen. Damit wir das fortsetzen können, haben wir in dieser Woche ganz gezielt an bestimmten Defense-Situationen gearbeitet. Das Team weiß aber, dass wir nicht wieder wie am letzten Wochenende eine mehrminütige Schwächephase in der Verteidigung haben dürfen. Vor eigenem Publikum wird Bochum so etwas sofort bestrafen“, weiß Drijencic.
Worauf die Bochumer Fans und auch der Rest des Teams momentan warten, ist Kendrick Easleys Rückkehr zu alter Form. Der Guard spielt seit Wochen unter seinen Möglichkeiten und könnte für Oldenburg ein gefährliches Problem darstellen, sollte er ausgerechnet zum Wochenende seine Stärke wieder entdecken. Aus den letzten 18 Partien ist Oldenburg 16 mal als Sieger hervorgegangen – die letzte Niederlage gab es genau in Bochum. Vielleicht hilft diese kleine Extramotivation, am Samstag schon den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen.
JBBL: Heimspiel gegen Vechta
Wenn das JBBL-Team der Baskets Akademie Weser-Ems am Sonntag, 6.April (12.30 Uhr, Halle am Haarenufer), die Basket Akademie RASTA Vechta empfängt, dann wollen die Spieler von Headcoach Evangelos Kyritsis endlich ihren zweiten Sieg in der Relegationsrunde sichern.
Ein Selbstläufer wird die Partie aber beileibe nicht, weiß der erfahrene Trainer, der sich jeden Gedanken an eine Revanche für das verlorene Hinspiel verbittet: „Die Partie am Sonntag ist für uns wie jedes der Spiele in den letzten und den kommenden Wochen ein Endspiel. Egal, ob der Gegner Vechta, Rendsburg oder Charlottenburg heißt – wir wollen das Spiel gewinnen. Einfach wird es nicht, aber wenn wir unsere Stärken konsequent ausspielen, werden wir eine gute Chance haben. An das Hinspiel vor ein paar Wochen wird dabei keiner denken, denn jetzt zählt jedes Spiel ganz für sich alleine.“
Vechtas einziger Sieg in der gesamten Premieren-Saison in der JBBL ist eben jenes Spiel gegen die Oldenburger, und das Team wird alles daran setzen, diesen raren Erfolg zu wiederholen.
Text: Manuel Siebert, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de
