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Akademie öffnet Tür zum Halbfinale

31.12.2013

Dank des 84:71 (45:40)-Erfolgs geht das Team mit einer 1:0-Führung in die nächste Partie der „Best-of-three“-Serie am Samstag.

Für Headcoach Mladen Drijencic war es das erwartet schwere Spiel, bei dem kleine Faktoren den Ausschlag über Sieg oder Niederlage gaben: „Man hat heute gesehen, wie schnell ein Spiel kippen kann, wenn Bochum von der Dreipunktlinie einen Lauf bekommt. Minutenlang haben sie fast alles getroffen und unsere Offensivbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt. In solchen Situationen zeigt sich, aus was für einem Holz ein Team geschnitzt ist. Um sich von so einem Rückschlag zu erholen, braucht man eine besondere Nervenstärke und gute Teamchemie. Das haben wir heute bewiesen und vor allem haben wir Bochum gezeigt, dass wir in der Lage sind, Spiele für uns zu entscheiden, auch wenn sie einen fast perfekten Tag von der Dreipunktlinie erwischen. Ich bin sehr stolz auf mein Team, das heute gegen einen physisch sehr präsenten Gegner sehr souverän aufgetreten ist und jederzeit in der Lage war, das Tempo zu forcieren und Bochum immer wieder unter Druck zu setzen.“

Nachdem Oldenburg früh in Führung gegangen war, kam Bochum bis zur Mitte des zweiten Viertels mit Macht zurück ins Spiel. Dreier um Dreier fand den Weg ins Ziel - mit dem Resultat einer Sieben-Punkte-Führung vier Minuten vor der Pause. Dann aber schlug die Oldenburger Verteidigung zu und schaltete genau zum richtigen Zeitpunkt zwei Gänge hoch. Mit einem 12:0-Lauf beendete die Akademie das zweite Viertel und ging mit fünf Punkten Führung in die Pause (45:40).

Im dritten Viertel waren es wieder die Bochumer Dreierschützen, die das Team zurück ins Spiel brachten. Oldenburg begann sich in dieser Phase immer häufiger zweite Chancen durch Offensivrebounds zu sichern, und nach und nach gelang es vor allem Kevin Smit und Dominic Lockhart immer häufiger, ihre schnellen Hände in die Passwege der Bochumer zu bekommen und die Angriffsbemühungen der Gäste so schon im Keim zu ersticken. Lediglich zehn Punkte ließen die Oldenburger, die von knapp 400 Fans frenetisch angefeuert wurden, im letzten Viertel noch zu. Der erneuten Tempoverschärfung des jungen Teams von Drijencic und Co-Trainer Christian Held hatten die Bochumer nichts mehr entgegenzusetzen.

Auch der Versuch, das Heimteam zu foulen und zu Fehlwürfen von der Freiwurflinie zu bewegen, war an einem Abend, an dem die Akademie besonders durch ihre hervorragende Nervenstärke glänzte, zum Scheitern verurteilt. Oldenburg traf über 90 Prozent der Versuche und baute den knappen Vorsprung auf diese Weise in den letzten Minuten auf den komfortablen Endstand aus. Mike Taylor war bester Oldenburger mit 26 Punkten, 6 Assists und 4 Rebounds. Kevin Smit und Kai Hänig erzielten jeweils 12 Punkte und 6 Rebounds. Verzichten mussten die Oldenburger ab dem zweiten Viertel auf Alexander Witte, der umknickte und sich eine Bänderverletzung zuzog.

Text: Manuel Siebert, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de