Unsere statistische Nachbetrachtung zum Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".
Die EWE Baskets gingen als Favorit in die Begegnung gegen die Skyliners und wurden dieser Rolle ab der ersten Sekunde gerecht. Mit einer konsequenten ersten Halbzeit ließen die Oldenburger nie Rhythmus beim Gegner, aufkommen zudem dominierten die Gäste das Rebounding, durften sich über starke Minuten von Norris Agbakoko freuen und sahen ihren Dreierspezialisten weiter klettern.
- Die Oldenburger erlaubten dezimierten Frankfurtern nur 59 Punkte. Letztmals erzielte mit Jena ein Gegner im April 2017 weniger Zähler gegen die EWE Baskets. Die 51 Zähler sind auch die niedrigste Punktzahl, die ein Gegner in der BBL gegen eine von Mladen Drijencic trainierte Mannschaft erzielte.
Besonders unter dem Korb kamen die Frankfurter nicht zum Zug, verwandelten nur 40,5 Prozent ihrer Versuche aus Nah- und Mitteldistanz, nur Würzburg traf im Saisonverlauf noch schwächer (40 Prozent). Die 36,5 Prozent Wurfquote aus dem Feld wurden nur von Chemnitz (34,8 Prozent) kurz nach dem Saisonstart unterboten.
- Nach einigen Problemen im Rebounding in den vergangenen Wochen konnten die Oldenburger dieses Duell deutlich für sich entscheiden (43:32). Großen Anteil daran hatte das Duo Rasid Mahalbasic und Norris Agbakoko.
Mahalbasic stellte mit 14 Rebounds seinen eigenen Saisonrekord und auch die Bestmarke der EWE Baskets in dieser Saison auf. Über die letzten vier Partien steht der Österreicher bei 12 Punkten und 10,5 Rebounds im Schnitt.
Seine Chance nutzte am Sonntag Norris Agbakoko. Der Ausfall von Martin Breunig sorgte dafür, dass Agbakoko im achten Einsatz erstmals über zehn Minuten auf dem Parkett stand (14:13 Minuten). Der Center erarbeitete sich acht Rebounds. Nur Mahalbasic, Martin Breunig und Nathan Boothe sammelten in einer Partie dieser Spielzeit mehr Abpraller.
- Für die erste gelungene Offensivaktion der EWE Baskets sorgte Philipp Schwethelm, der seinen Dreier trotz eines Fouls verwandelte. Ein Distanzwurf, der den Oldenburger zu einem weiteren Meilenstein verhalf. Schwethelm (672 verwandelte Dreier) zog mit Heiko Schaffartzik auf dem vierten Platz der BBL-Datenbank gleich. Pascal Roller (693 Dreier) auf dem dritten Rang ist zudem in Reichweite.
Neben Schwethelm (41,2 Prozent) gibt es zudem mit Julius Jenkins (438 Spiele /41,9 Prozent), Bryce Taylor (388 Spiele, 41,7 Prozent), Bastian Doreth (313 Spiele, 42,0 Prozent) nur drei Akteure, die mehr als 300 Spiele absolviert und über 40 Prozent der Dreier verwandelt haben.