Die EWE Baskets Oldenburg reisen im Kampf um das Playoff-Heimrecht am Sonntag (15 Uhr) zu den FRAPORT SKYLINERS. Die unter der Woche gleich doppelt geforderten Frankfurter suchten zuletzt nach einigen Verletzungen und einer durch eine angeordnete Quarantäne verursachten Spielpause ihren Rhythmus.
Mit der am Ende deutlichen Niederlage gegen Ulm kassierten die Oldenburger kurz vor den Playoffs einen Warnschuss. Die Gäste hatten die so starke Offensive der EWE Baskets aus dem Tritt gebracht, defensiv reichte die Energie nicht, um diese ungewöhnliche Schwäche auszugleichen. Für die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic bedeutet dies, dass ein Umschalten in den Playoff-Modus erfolgen muss, schließlich sind auch weitere Ausrutscher im Kampf um das Heimrecht nicht mehr möglich.
Aus Sicht der Frankfurter dürfte es aktuell weniger um die reinen Ergebnisse, sondern vor allem darum gehen, wieder in einen Spielrhythmus zu finden und gleichzeitig die Belastung zu steuern. Nach einer zweiwöchigen Quarantäne kehrten die Skyliners erst am vergangenen Sonntag auf das Parkett zurück. Nach der Niederlage gegen den MBC folgte am Dienstag eine deutlich verlorene Begegnung gegen den Tabellenführer Ludwigsburg, bevor am Freitag und Sonntag der Doppelpack gegen Bonn und die EWE Baskets wartet.
In die Partien mussten die Frankfurter mit einer ausgedünnten Personaldecke gehen. Neben den Langzeitverletzten Konstantin Konga und Richard Freudenberg fehlten gleich fünf weitere teilweise wichtige Akteure. Besonders die Ausfälle von Matt Mobley (20 Punkte, 4,7 Rebounds, 3,5 Assists) und Jon Axel Gudmundsson (12,5 Punkte, 3,7 Assists) sind kaum zu kompensieren. Zumindest der Isländer könnte am Sonntag allerdings wieder im Kader stehen. Ausfallen sollen hingegen weiterhin Center Michael Kessens, Len Schoormann und Bruno Vrcic.
Viel Verantwortung dürfte so auf Quantez Robertson (9,2 Punkte, 4,2 Rebounds, 3,4 Assists), Kamari Murphy und Spielmacher Joe Rahon zukommen. Zudem dürfen einige Talente der Skyliners auf weitere Minuten in der BBL hoffen. Zumindest können die Frankfurter aber sportlich mit einer gewissen Gelassenheit auf die personelle Situation schauen, schließlich befreiten sich die Gastgeber schon lange von allen Abstiegssorgen, konnten allerdings auch nicht die Playoff-Plätze angreifen und stehen aktuell mit dem 11. Platz im sicheren Mittelfeld.