Unsere statistische Nachbetrachtung zum Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".
Die EWE Baskets zeigten gegen Bonn erneut eine offensive Gala. Entscheidend war dabei der Energieschub von der Bank, der das Team in die Spur brachte. Außerdem entfachten die Oldenburger auch Druck in der Defensive, der zu einfachen Punkten führte. Auf höchstem Level agierte erneut Keith Hornsby, der eine selten erreichte Scoring-Saison spielt.
- Die EWE Baskets erwischten keinen guten Start in die Begegnung, lagen kurz nachdem Head Coach Mladen Drijencic seine Starting Five vom Feld genommen hatte 11:20 zurück. Es war die Energie von der Bank, die das Team in die Spur brachte.
Keith Hornsby und Sebastian Herrera führten das Team im Scoring an, Braydon Hobbs füllte den gesamten Boxscore. Wie positiv der Einfluss war, lässt sich auch am +/- ablesen. Gabric (+21), Hornsby und Hobbs (jeweils +21), Breunig (+18) und Herrera (+16) lieferten die besten Werte des Teams.
Die gewachsene Tiefe des Kaders, zehn Spieler spielen regelmäßig zwischen knapp unter 15 bis 26 Minuten im Schnitt, zahlt sich für die EWE Baskets aus.
- Ein entscheidender Faktor für den Umschwung der Begegnung war der erhöhte defensive Druck, der im zweiten Viertel gleich 11 Ballverluste der Gäste erzwang und immer wieder Tempo in das Oldenburger Spiel brachte.
Am Ende standen 15 Steals der EWE Baskets und 22 Ballverluste Gäste im Boxscore – beide Werte Saisonrekord für das Team von Head Coach Mladen Drijencic.
Gleichwohl sind die Oldenburger in diesen Bereichen auch über die gesamte Saison im Spitzenfeld der Liga, belegen mit 7,7 Steals pro Partie den dritten Platz, auch 14,2 gegnerische Ballverluste sind ein guter Wert.
- Keith Hornsby war mit 24 Punkten erneut Topscorer der EWE Baskets, ist mit 15,7 Punkten nun teamintern der beste Werfer und ist auf den achten Platz der BBL geklettert.
Werte, die auf den ersten Blick beeindrucken, kombiniert mit der Effektivität und Einsatzzeit aber auch im Ligavergleich der letzten 20 Jahre spektakulär werden.
Hornsby verwandelt 55 Prozent seiner Würfe aus dem Feld, 52,3 Prozent seiner Dreier und 91,4 Prozent der Freiwürfe. Neben Hornsby gelang es in der BBL in den letzten 20 Jahren mit Jordan Hulls nur einem Spieler ebenfalls 50/50/90 zu verwandeln und ein Top10-Scorer der BBL zu sein.
Hornsby ist zudem der Spieler unter den Top 20-Scorern, der mit Abstand die wenigste Einsatzzeit hat. 21:36 Minuten steht der Guard pro Partie auf dem Parkett. In den letzten 20 Jahren gelang es keinem anderen Spieler mit unter 22 Minuten Einsatzzeit zu den zehn besten Scorern der Saison zu zählen. Auch unter die besten 20 Scorer gelangte mit John Bryant in der Spielzeit 2014/2015 nur ein Akteur in dieser limitierten Einsatzzeit.