Die EWE Baskets Oldenburg wollen am Ostersonntag (15 Uhr) ihre Position im Kampf um das Heimrecht in der easyCredit BBL festigen und können mit einem Erfolg schon letzte Zweifel am Playoff-Einzug ausräumen. Bei s.Oliver Würzburg kommt es dabei erneut zum Duell mit einem Team aus dem breiten Tabellenmittelfeld. Die Oldenburger Fans können die Begegnung bei Sport1 verfolgen.
Dabei erwartet die Oldenburger eine Herausforderung, die mental durchaus der aus der Vorwoche gegen Chemnitz ähnelt. Wie die Sachsen haben die EWE Baskets auch Würzburg im Hinspiel überdeutlich besiegt, dabei mit 124 erzielten Punkten den Club-Rekord für erzielte Punkte aufgestellt. Erneut darf sich die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic nicht dazu verleiten lassen, die Begegnung auch nur mit einigen Prozentpunkten weniger Energie und Konzentration anzugehen oder vor allem über die Offensive entscheiden zu wollen.
In Chemnitz hatten die Oldenburger phasenweise gut agiert, aber nicht über 40 Minuten das eigene Level gehalten. Zudem zeigten sich Schwächen im Rebounding. Eine Baustelle, die es zu bearbeiten gilt, können die EWE Baskets sich doch auf einen Gegner einstellen, der mangelnde Erfahrung mit enormer Energie zu kompensieren versucht.
Die Würzburger haben sich mit dem 14. Platz und aktuell vier Siegen Vorsprung auf den Abstiegsplatz unter Berücksichtigung der teilweise turbulenten Saison in eine erstaunlich sichere Position gebracht. Nur drei Akteure absolvierten alle bisherigen 24 Partien, zehn Spieler haben die Franken bereits wieder verlassen, waren zuletzt verletzt oder angeschlagen. Dabei fehlen der Mannschaft aktuell vor allem der nachverpflichtete Spielmacher Robert Lowery, der in seinen drei Partien vor der Verletzung mit 13,3 Punkten und 5,7 Assists dringend benötigte Qualität und Stabilität gab. Ein Comeback soll in Kürze anstehen, Justin Sears (12,0 Punkte, 4,6 Rebounds) wird hingegen noch deutlich länger ausfallen.
Einer der wenigen stabilen Leistungsträger über die Saison bleibt so der extrem schnelle Cameron Hunt, der mit 12,9 Punkten und 3,6 Assists überzeugt. Zudem arbeitet Murphy Holloway mit viel Energie unter dem Korb, erzielt gegen Bonn fast ein Double Double und kommt im Schnitt auf 12 Punkte und 4,6 Rebounds, kam gegen Ulm am Donnerstag allerdings nicht zum Einsatz.
Für die EWE Baskets Oldenburg ist die Partie in Würzburg nicht nur ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Heimrecht, mit einem Erfolg könnte bereits das Zwischenziel Playoff-Einzug Anfang April abgehakt werden. Mit 40 Punkten könnten die Oldenburger nicht mehr von einem der ersten acht Plätze verdrängt werden.