Am Sonntag (18 Uhr) erwartet die Fans der EWE Baskets Oldenburg das dritte sportliche Highlight binnen einer Woche. Dann treten die Oldenburger beim europäischen Spitzenteam FC Bayern München Basketball an und könnten mit einem Erfolg wieder auf den dritten Platz der easyCredit BBL springen.
Es war ein Zeichen an die Fans, die Konkurrenz und an auch an sich selbst, das die EWE Baskets am Dienstag im Spitzenspiel bei ALBA BERLIN sendeten. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic zeigte die Konstanz über nahezu 40 Minuten, die das Team in den Wochen zuvor gesucht hatte. Dazu agierten die Oldenburger mit Geschlossenheit, Energie und einer deutlichen Steigerung in der Defensive, die schließlich zum wichtigen Auswärtssieg führte.
Am Sonntag sind genau diese Qualitäten nun erneut gefordert, wenn die Oldenburger in München das dritte Spitzenspiel der Woche erwartet. Der FC Bayern hat seinen Fokus im Verlauf der Saison ein Stück mehr auf die Euroleague gelegt und steht dort vor einer für den deutschen Basketball historischen Leistung. Sechs Spieltage vor Ende der Hauptrunde, am Freitagabend steht noch das Duell mit Baskonia aus, hat München drei Erfolge Vorsprung auf den neunten Rang und dürfte das erste deutsche Team werden, das die Playoffs der Euroleague erreicht. In der BBL, in der immer drei der neun ausländischen Profis aussetzen müssen, stehen die Gastgeber bei einer Bilanz von 17 Siegen und vier Niederlagen, dürfen sich also zumindest noch Chancen ausrechnen, ALBA BERLIN abzufangen und wollen die EWE Baskets auf Distanz halten.
Leistungsträger wie Jalen Reynolds, Wade Baldwin und Vladimir Lucic erhalten auf dem Weg in die Playoffs der BBL dabei durchaus Pausen zur Regeneration. Allrounder Nick Weiler-Babb, der nicht nur offensiv effektiv agiert, sondern auch defensiv überzeugt, D.J. Seeley und Nationalspieler Paul Zipser übernehmen hier deutlich mehr Verantwortung. Zudem schlüpfen Spieler wie Diego Flaccadori, Leon Radosevic und der letztjährige Oldenburger Robin Amaize in der BBL in größere Rollen. Vor wenigen Wochen komplettierten die Bayern ihren Kader dann mit dem ehemaligen Ulmer David Krämer, der aus der G-League nach München wechselte.
Einstellen müssen sich die EWE Baskets in jedem Fall auf einen Gegner, der mit beeindruckender Physis, Athletik und defensiver Qualität agiert. Nur 77,4 Punkte pro Partie erlaubt Bayern den Gegnern, drückt ihre Wurfquote auf 43,4 Prozent, sichert sich zumeist deutliche Reboundvorteile und beschützt den eigenen Ring mit vier Blocks pro Partie überragend.
Wie die Oldenburger trotzdem bestehen können, zeigte die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic im Hinspiel, einem der bisher besten BBL-Spiele der Saison. Mit hoher Energie, Spielfreude und einem überragenden Rickey Paulding verdienten die EWE Baskets sich den 100:95-Erfolg.