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Spielbericht

ALBA BERLIN - EWE Baskets Oldenburg 81:89

89:81! EWE Baskets setzen Ausrufezeichen beim Deutschen Meister

09.03.2021

 Bild: Tilo Wiedensohler/camera4

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Mit einer engagierten und geschlossenen Leistung haben die EWE Baskets Oldenburg im Spitzenspiel ein Statement gesetzt. Bei ALBA BERLIN hatten die Oldenburger die Begegnung über nahezu 40 Minuten im Griff und verdienten sich vor allem mit einer starken Defensive den 89:81-Erfolg beim Deutschen Meister. Philipp Schwethelm absolvierte dabei seine 500. Partie in der easyCredit BBL.

Von der ersten Minute hatten die Oldenburger ihren Plan im Spitzenspiel mit enormer Energie umgesetzt. Mit einer guten Struktur in ihrem Spiel kamen die EWE Baskets vor allem in Korbnähe gegen die beste Defensive der BBL immer wieder zu guten Abschlüssen, trafen 69 Prozent ihrer Versuche aus Nah- und Mitteldistanz, erzielten 48 Punkte in der Zone und gewannen auch das Duell um die Rebounds (34:28). Zudem kam die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic auf 20 Assists bei nur zehn Ballverlusten und hielt die Gastgeber, die nur 43 Prozent ihrer Zweier verwandelten, erfolgreich aus der Zone fern. So reichte es zum verdienten Sieg im Spitzenspiel und auch zum gewonnenen direkten Vergleich (Hinspiel:86:89), obwohl nur 26 Prozent der Distanzwürfe fielen.

Zum entscheidenden Anker in der Oldenburger Offensive wurde dabei Rasid Mahalbasic, der unter dem Korb dominierte und seine Mitspieler immer wieder für offene Abschlüsse fand. Am Ende standen 13 Punkte, neun Assists und fünf Rebounds für den Center in der Statistik. Zum Topscorer wurde Keith Hornsby (18), Rickey Paulding erzielte 15 Punkte, Braydon Hobbs erreichte 11 Punkte, vier Rebounds und vier Steals und auch Martin Breunig (10 Punkte, sieben Rebounds) überzeugte. Ganz entscheidenden Anteil am Erfolg hatte auch Karsten Tadda, der nicht nur die Berliner Scorer stark verteidigte, zudem auf neun Punkte kam und in der entscheidenden Phase einen wichtigen Dreier mit ablaufender Uhr verwandelte.

Die EWE Baskets begannen mit einer Veränderung in der Starting Five, Rasid Mahalbasic startete und drückte der Partie schnell den Stempel auf. Sechs Punkte erzielte der Center in den ersten Minuten, sorgte so für die Führung (10:5). In der Verteidigung wirkten die Gäste präsent, sicherten sich Ballgewinne und gingen durch einen starken Zug zum Korb von Paulding mit 14:7 in Führung - einziger Wermutstropfen in dieser Phase waren die frühen zwei Fouls für Pressey und Boothe. Mit viel Energie in der Defensive und starkem Zug zum Korb verdienten sich die Oldenburger allerdings das 24:19 nach zehn Minuten, obwohl kein Dreier gefallen war.  

Ihre gute Struktur im Spiel verloren die EWE Baskets auch im zweiten Viertel nicht, obwohl die Gastgeber mehr Intensität in der Defensive zeigten. Besonders Mahalbasic bediente immer wieder seine zum Korb schneidenden Mitspieler. Dazu bewegte die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic den Ball flüssig durch viele Hände und fand so Breunig für den Dunk (30:21). Berlin setzte Nadelstiche von der Dreierlinie, Oldenburg allerdings traf nun auch endlich die ersten beiden Distanzwürfe und setzte sich durch Hobbs und Boothe auf 42:32 ab. Das 46:32 zur Halbzeit hatten sich die Gäste vor allem mit starker Defensive, ALBA hatte zu diesem Zeitpunkt bereits neun Ballverluste, verdient.

Nach Wiederbeginn war eine noch einmal deutlich erhöhte Energie der Berliner zu spüren, Oldenburg musste sich die Punkte mühsamer erarbeiten, bewies aber immer wieder Geduld, spielte die Angriffe bis zur richtigen Option und hielt dagegen. Hinzu kamen Aktionen wie ein langer Dreier von Braydon Hobbs oder Punkte aus Offensivrebounds durch Breunig, wie zum 57:42, die ALBA weiterhin nicht in Schlagdistanz kommen ließen. Gegen nun schon ein wenig entnervt wirkende Gastgeber sorgte Breunig nach Pass von Pressey auch für den Schlusspunkt des dritten Viertels (64:49).

Berlin drückte weiterhin, die EWE Baskets aber fanden immer wieder den nächsten Spieler der wichtige Akzente setzte. Hornsby verwandelte aus der Mitteldistanz, auf dem Weg zum Korb nach starken Pässen von Mahalbasic und aus der Distanz und sorgte mit neun Punkten dafür, dass die Oldenburger weiterhin deutlich führten (77:62). Erst in den letzten Minuten entglitten den Gästen erstmals Geduld und Struktur. Die Zahl der Ballverluste erhöhte sich, die Abschlüsse erfolgten zu schnell und Berlin verkürzte auf sechs Zähler. Nun war es Tadda, der gegen die ablaufende Wurfuhr den Dreier verwandelte (82:73) und in der Defensive Lammers entscheidend beim Korbleger störte. Rickey Paulding erhöhte per Dreipunktspiel auf zehn Punkte Vorsprung und trotz zweier Dreier der Gastgeber in der letzten Minute sicherten die Oldenburger sich den hochverdienten Erfolg.

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Tabelle

PL TEAM PKT
1MHP RIESEN Ludwigsburg60:8
2ALBA BERLIN56:12
3EWE Baskets Oldenburg50:18
4FC Bayern München48:20
5HAKRO Merlins Crailsheim48:20
6ratiopharm ulm46:22

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): Alle wissen um die Qualität von ALBA. Wir haben versucht, von Anfang an viel Energie aufs Feld zu bringen und konzentriert zu spielen. Es war wichtig, die Schützen und die Rebounds zu kontrollieren und in der Offensive unsere Systeme bis zum Ende durchzulaufen. Und wir durften ALBA nicht viele Chancen geben, Fastbreaks zu laufen. Ich denke, das ist uns größtenteils gelungen und ich bin froh, dass wir hier gewonnen haben. Meine Jungs haben sich für die harte Arbeit auf dem Spielfeld belohnt.

Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA BERLIN): Oldenburg hat sehr gut gespielt und wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt. Obwohl wir uns in der zweiten Halbzeit gesteigert haben, hat es nicht mehr zum Sieg gereicht. Glückwunsch an Oldenburg, die clever gespielt haben.