Die EWE Baskets Oldenburg bleiben dem Tabellenführer aus Ludwigsburg weiterhin auf den Fersen. Bei den JobStairs GIESSEN 46ers entschieden die Oldenburger die Begegnung mit einem starken dritten Viertel und siegten ungefährdet mit 97:82. Damit gelangen bereits der 8. Erfolg in Serie in der easyCredit BBL und der vorläufige Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.
Eine knappe Halbzeit benötigten die EWE Baskets, um sich emotional auf das Duell mit dem Tabellenletzten aus Gießen einzustellen und die nötige Energie und Konsequenz auf das Parkett zu bringen. Als Head Coach Mladen Drijencic dann in der Pause an den nötigen Schrauben gedreht hatte, erledigten die Oldenburger ihre Aufgabe mit einem starken dritten Viertel (29:12) und entschieden die Begegnung letztlich souverän für sich.
Zum entscheidenden Faktor wurde dabei einmal mehr die Tiefe des Kaders, kein Akteur musste mehr als 24 Minuten auf dem Parkett stehen. Mit Topscorer Nathan Boothe (16 Punkte, drei Assists), Rickey Paulding (15 Punkte), Keith Hornsby (13 Punkte, vier Rebounds), Rasid Mahalbasic (12 Punkte, acht Rebounds), Sebastian Herrera (12 Punkte) und Braydon Hobbs (10 Punkte, fünf Assists), der zudem seinen 750. Assist in der BBL spielte, erzielten gleich sechs Akteure mindestens 10 Punkte. Dazu kam Martin Breunig auf neun Punkte und drei Rebounds.
Nach leichten anfänglichen Problemen brachten die EWE Baskets ihr offensives Spiel durch, verwandelten 57 Prozent ihrer Versuche aus dem Feld, darunter auch 50 Prozent von der Dreierlinie. Zudem drückten die Gäste die Quote der Gießener auf 44 Prozent. Kombiniert mit einer Reduzierung der Ballverluste nach neun Turnovern in der ersten Halbzeit sorgte dies für den verdienten Erfolg.
Die EWE Baskets begannen nicht präsent, lagen auch durch einen zunächst starken John Bryant mit 3:8 zurück, eine schnelle Auszeit war die Folge. Rickey Paulding, der gleich elf Punkte im ersten Viertel erzielte, brachte seine Mannschaft mit zwei Dreiern offensiv ins Spiel. Insgesamt hatten die Oldenburger zunächst Probleme, sich am Brett durchzusetzen, blieben dank vier verwandelter Dreier aber in Schlagdistanz und bis zum Ende des Viertels in Schlagdistanz
Es waren die Übersicht von Braydon Hobbs und ein clever agierender Sebastian Herrera, die für eine gute Oldenburger Phase sorgten. Herrera stellte mit drei starken Aktionen zum Korb und sechs Punkten innerhalb von drei Minuten auf 31:29. Die weiterhin hohe Zahl an Ballverlusten, neun davon unterliefen den EWE Baskets im ersten Viertel, verhinderten allerdings noch, dass die Gäste sich absetzten. Ein Dreipunktspiel von Mahalbasic und Kapitän Paulding per Korbleger brachten die knappe Führung zur Halbzeit (40:37).
Nach einem 0:5-Start in die zweite Halbzeit übernahmen die Oldenburger dann aber endgültig das Kommando, zwangen die Gastgeber zu Fehlentscheidungen und bewegten den Ball herausragend. Pressey verwandelte per Korbleger für das 46:42, bediente kurze Zeit später Boothe mit einem starken Pass an der Dreierlinie (53:44). Dann fand Mahalbasic aus dem Post heraus den zum Korb schneidenden Hornsby, der per Dreipunktspiel einen 16:2-Lauf vollendete. Hobbs nach Extrapass von Tadda, Hornsby, der das Absinken von Bryant bestrafte und Boothe erhöhten jeweils aus der Distanz. Den Schlusspunkt des Viertels setzte Breunig per Dunk. Beim Stand von 69:49 war die Begegnung entschieden.
Die enorm hohe Schlagzahl konnten die Gäste nun nicht mehr halten, gaben die Spielkontrolle aber nie aus der Hand. Ob per Dreipunktspiel von Breunig, Dreiern von Tadda oder Hobbs oder guten Aktionen im Post durch Mahalbasic, Oldenburg hatte auf alle Versuche der Gastgeber die Antwort. Für den letzten Korberfolg der EWE Baskets war dann Jacob Hollatz von der Dreierlinie verantwortlich.