Spielplan
Fanshop
Tabelle
Kader
Ab sofort: Nun alle Hauptrunden-Heimspiele im VVK!

Spielbericht

EWE Baskets Oldenburg - SYNTANICS MBC 87:79

Spielkontrolle über 40 Minuten: EWE Baskets feiern 7. Sieg in Serie

17.01.2021

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg setzen ihre Erfolgsserie in der easyCredit BBL fort und feierten am Sonntagnachmittag ihren siebten Erfolg am Stück. Gegen den SYNTAINICS MBC kontrollierten die Oldenburger die Begegnung über 40 Minuten, waren nie gefährdet und siegten mit 87:79.

Es war eine Partie, in der die Fans der EWE Baskets Oldenburg ihre Nerven schonen konnten. Wenn die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic auch kein spielerisches Feuerwerk auf das Parkett zauberte, hatten sie die Gäste doch zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle. Mit Konzentration, einer ausgeglichenen Teamleistung und vielen Optionen in der Offensive  ließen die Gastgeber keinen Zweifel aufkommen, hatten die Begegnung spätestens Mitte des dritten Viertels entschieden. Erst nach der höchsten Führung der Partie (74:53) ließen die Oldenburger die Zügel schleifen und erlaubten den Gästen Ergebniskosmetik.

Dabei konnte sich Head Coach Mladen Drijencic einmal mehr auf die Tiefe seines Kaders verlassen. Elf Akteure kamen auf mehr als zehn Minuten Einsatzzeit, kein Spieler musste über 25 Minuten auf dem Parkett stehen. Zudem bewegten die EWE Baskets den Ball im Spielverlauf immer besser, spielten 21 Assists bei nur 10 Ballverlusten. Ein entscheidender Unterschied zu den Gästen, die sich bei nur 16 Assists gleich 14 Ballverluste erlaubten.

Sieben Akteure kamen am Ende auf 9 Punkte oder mehr, zum Topscorer wurde Phil Pressey, der zu seinen 16 Punkten noch vier Assists beisteuerte und sich keinen Ballverlust erlaubte. Philipp Schwethelm erreichte 14 Punkte, Keith Hornsby erzielte 12 Punkte (4 Rebounds), dazu punkteten auch Braydon Hobbs (11) und Martin Breunig (10 Punkte, fünf Rebounds) zweistellig.

Zu Beginn suchten die Oldenburger konsequent den Weg  Richtung Korb, Boothe sorgte mit seinem bereits vierten Punkt für das 6:0. Defensiv fehlte aber besonders unter dem Korb  die Konsequenz, der MBC verwandelte im ersten Viertel 70 Prozent seiner Versuche aus Nah- und Mitteldistanz, erzielte alleine 12 Punkte in der Zone und glich aus. Nun war es Braydon Hobbs, der mehrmals von der Dreierlinie erfolgreich abschloss und mit acht Punkten in den ersten zehn Minuten auf 21:16 stellte.

Während die EWE Baskets im Halbfeld zu Beginn des zweiten Viertels wenige gute Optionen erspielen konnten, waren es vor allem in der Transition herausgespielte Würfe, die das Spiel immer stärker in die Oldenburger Hände brachten. Gleich doppelt fand Pressey den offenen Schwethelm an der Dreierlinie, der auf 27:20 erhöhte. Hornsby und der beim Dreier gefoulte Schwethelm schraubten in der Folge den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich. Die Gastgeber kontrollierten nun die Begegnung, zwangen die Gäste vermehrt den Abschluss aus der Distanz zu suchen und profitierten von acht Ballverlusten des MBC in der ersten Halbzeit. Paulding nach starker Ballbewegung des gesamten Teams und Nathan Boothe per Dreier im Fastbreak stellten auf 45:31.

Nach Wiederbeginn übernahm zunächst Phil Pressey, der erst aus der Distanz die Zonenverteidigung bestrafte und dann erneut von der Dreierlinie nach starker Ballbewegung seines Teams nachlegte (53:38). Insgesamt fanden die Oldenburger nun ihre Optionen in der Offensive immer besser: Erst bediente Nathan Boothe den zum Korb cuttenden Paulding, der trotz eines Fouls verwandelte, dann fand der Kapitän mit einem hinter seinem Kopf gespielten Pass den freien Pressey in der Ecke für den Dreier (58:44). Die nächsten spektakulären Aktionen blieben Martin Breunig vorbehalten, der zunächst im Fastbreak von Herrera bedient wurde, sich dann mit einem energischen Zug zum Korb durchsetzte und in beiden Fällen per Dunk abschloss. Den Schlusspunkt des Viertels setzte Philipp Schwethelm, der auf 69:52 stellte.

Die EWE Baskets erlaubten der Offensive der Gäste kaum noch Freiräume, hatten die Wurfquote des MBC zwischenzeitlich auf nahezu 40 Prozent gedrückt und setzten sich weiter ab. Breunig räumte am eigenen Korb ab, Hollatz vollendete den Fastbreak, im Anschluss traf Hornsby zum 74:53 – die höchste Führung der Begegnung. Die Kräfte der Leistungsträger wie Paulding oder Boothe wurden nun komplett geschont, Konzentration und Rhythmus sanken. Der MBC nutzte dies, um Ergebniskosmetik zu betreiben, der Oldenburger Erfolg war allerdings nie gefährdet.



Tabelle

PL TEAM PKT
1MHP RIESEN Ludwigsburg60:8
2ALBA BERLIN56:12
3EWE Baskets Oldenburg50:18
4FC Bayern München48:20
5HAKRO Merlins Crailsheim48:20
6ratiopharm ulm46:22

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (EWE Baskets Oldenburg): „Heute haben wir Wert darauf gelegt, von Beginn an gute Defense zu spielen, damit die Guards des MBC gar nicht erst in die Lage kommen, viel zu kreieren. In den ersten 30 Minuten haben wir nur 53 Punkte bei einem Gegner zugelassen, der im Schnitt 86 erzielt. In der Offense müssen wir die Dinge schneller umsetzen, damit es insgesamt schneller geht. Heute war die Gelegenheit, gegen eine gute, stabile Low-Post-Defensive unsere Automatismen auszuspielen. Auch unser Pick-and-Roll war nicht so, wie wir es normalerweise gestalten. Ansonsten war es ein verdienter Sieg.“

Silvano Poropat (SYNTAINICS MBC): „Wenn wir gegen Mannschaften wie Oldenburg spielen, die eine sehr hohe Qualität haben, dann haben wir oft das Gefühl, dass es nicht reicht. Unsere Mannschaft ist dafür nicht zusammengestellt, dass wir innerhalb kurzer Zeit zwei Partien haben. Man merkt, dass wir am besten noch zwei Tage mehr in der Vorbereitung gebraucht hätten. Einige Sachen haben wir gut gemacht, aber gegen so einen guten Gegner kann auch nicht alles gelingen. Wir haben im Low Post sehr gut verteidigt. Von außen haben wir zu viel zugelassen. Da hätten wir ein wenig aggressiver sein müssen. In der Offensive haben wir nicht unseren Rhythmus gefunden. Das lag auch daran, dass unser Topscorer gefehlt hat. Insgesamt hatten wir wohl auch ein bisschen zu viel Respekt.“