Die EWE Baskets Oldenburg bleiben weiterhin in der Erfolgsspur und feierten am Samstagabend den sechsten Erfolg in Serie in der easyCredit BBL. Gegen medi bayreuth reichte eine deutliche Leistungssteigerung im letzten Viertel zum verdienten 80:73-Erfolg.
Es war kein glanzvoller Abend, aber es sind diese Arbeitssiege, die am Ende den Unterschied im Kampf um die Playoffs und das Heimrecht machen werden. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic gelangte nur in wenigen Phasen an das eigene Leistungslimit, verdiente sich den neunten Erfolg aus den letzten zehn Partien und den sechsten Sieg in Serie aber mit einem starken letzten Viertel.
Über weite Strecken hatten die Oldenburger vor allem offensiv nicht in den gewohnten Rhythmus gefunden, glichen dies durch eine über weite Strecken gute Defensivleistung aus, zwangen Bayreuth zu 15 Ballverlusten und 33 Prozent Trefferquote aus der Distanz. Im letzten Abschnitt verwandelten die EWE Baskets dann sechs ihrer insgesamt nur zehn Dreier, erzielten 31 Punkte und entschieden die Begegnung für sich.
Zum entscheidenden Mann auf dem Parkett wurde Keith Hornsby, der immer wieder Freiräume fand, fünf seiner neun Dreier verwandelte und am Ende auf 24 Punkte und sechs Rebounds kam. Nathan Boothe erzielte 17 Punkte, Rasid Mahalbasic schrammte mit acht Punkten, acht Rebounds und acht Assists am Triple Double vorbei.
Die Oldenburger begannen mit einer Änderung in der Startformation: Head Coach Mladen Drijencic beorderte Sebastian Herrera erstmals von Beginn an auf das Parkett, die Selbstsicherheit eines Heimspiels wollte sich offensiv aber zunächst nicht einstellen. Mehr als drei Minuten dauerte es zu bis zu den ersten Punkten, für die Rickey Paulding verantwortlich zeichnete, der die ersten sieben Oldenburger Punkte erzielte. Defensiv begannen die Gastgeber ordentlich, zwangen Bayreuth zu sechs Ballverlusten im ersten Viertel und setzten sich erstmals ab, als das Zusammenspiel Mahalbasic und Boothe doppelt funktionierte (15:10).
Mit Beginn des zweiten Abschnitts erhöhten die EWE Baskets dann den Druck, Hornsby traf doppelt aus der Distanz (25:17) und auch die eingestreute Zonenverteidigung kostete zunächst keinen Rhythmus. Im Gegenteil sorgte ein weiterer schneller Angriff für das Dreipunktspiel von Hornsby, der auf 28:17 erhöhte. Nichts deutete nach einem 15:2-Lauf beim Stand von 30:17 auf Probleme hin, die Gastgeber aber verloren nun zusehends Energie und Konzentration. So sorgte die wechselnden Verteidigung jetzt auch für weniger Selbstverständlichkeit im Spiel, Oldenburg kassierte einen 4:18-Lauf und lag zur Halbzeit durch einen Korbleger von Doreth plötzlich zurück (34:35).
Nach Wiederbeginn fehlte vor allem weiterhin der Wurfrhythmus, auf der Gegenseite sorgte Pardon mit starken Aktionen für das 42:50. Phil Pressey traf den wichtigen Dreier, dann bediente Mahalbasic Kapitän Rickey Paulding zum 47:50. Eine zu hohe Fehlerzahl im Spiel verhinderte aber noch die Wende, Bruhnke stellte stattdessen vor dem letzten Viertel auf 49:53.
Im richtigen Moment fanden die Oldenburger dann die richtige Ballbewegung gegen die Zonenverteidigung und ihre Treffsicherheit aus der Distanz. Erst verwandelte Schwethelm, dann traf Hornsby, der von Pressey bedient wurde. Mit nun verbesserte Defensive und mehr Zug zum Korb, der für Freiwürfe sorgte, drehten die EWE Baskets das Spiel. Zudem sorgten Braydon Hobbs und Rasid Mahalbasic für Ruhe im Oldenburger Spiel. Hornsby verwandelt einen wichtigen Dreier zum 72:67, Boothe legte auf Pass von Herrera unter dem Korb nach. Als dann Bastian Doreth sein fünftes Foul kassierte und Mahalbasic Nathan Boothe für den Dreier bediente, war die Begegnung entschieden (77:69).