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Spielbericht

RASTA Vechta - EWE Baskets Oldenburg 80:82

Zitterpartie am Jahresende: EWE Baskets gewinnen Derby-Krimi in Vechta

30.12.2020

 Foto: Ulf Duda

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle bescherten die EWE Baskets Oldenburg sich und ihren Fans zwischen Weihnachten und Neujahr. Am Mittwochabend gelang der Sprung auf den dritten Tabellenplatz der easyCredit BBL – den 82:80-Sieg bei RASTA Vechta mussten sich die Oldenburger allerdings hart erkämpfen und in der Crunchtime auch erzittern.

 

Im Gegensatz zum Ulm-Spiel rückten Rasid Mahalbasic und Karsten Tadda wieder in die Erste Fünf und durften neben Phil Pressey, Rickey Paulding und Nathan Boothe von Beginn an ran.

 

Das 1. Viertel vor leeren Rängen im RASTA Dome zu Vechta lief aus Oldenburger Sicht wie geschmiert. Die EWE Baskets fanden umgehend in der Offensive in ihren Rhythmus und über die Defensive wurde Vechta zu sieben Ballverlusten in den ersten zehn Spielminuten gezwungen. Resultat des gelungenen Starts war eine 26:18-Führung.

 

Den zweiten Spielabschnitt bestimmten jedoch die in dieser BBL-Saison noch sieglosen Hausherren, die ihr Turnover-Problem in den Griff bekamen, während Oldenburg das Zielwasser im Angriff abhandenkam und somit nur mit einer 48:44-Führung in die Halbzeitpause ging. Ein Donnervogel hatte die Zielsicherheit nicht verlassen: Nathan Boothe zeigte bis hierhin mit 21 Punkten und 67 Prozent von der Dreierlinie sowie 100 Prozent bei den Zwei-Punkt-Würfe und von der Freiwurflinie eine herausragende Vorstellung.

 

In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich ein wahrer Basketball-Krimi, der zumindest von der Dramaturgie alles hatte, was ein Derby braucht. Vechta spürte, dass die Gäste aus dem nahen Oldenburg am heutigen Tage nicht mit letzter Konsequenz physisch spielten und nutze seine Chance. Die Führung wechselte ständig im niedrigen einstelligen Bereich hin und her. Dass RASTA trotz 17 Ballverlusten und 11 Oldenburger Steals bis zur Schlusssekunde am ersten Saisonsieg schnuppern durfte, deutet auf einen großen kämpferischen Einsatz hin.

 

Am Ende behielten die EWE Baskets in der hitzigen Crunchtime die Nerven und sorgten dafür, dass Vechta in den letzten drei Minuten zu keinem Korb aus dem Feld kam. Das war letztlich der Schlüssel zum Sieg.

1


Tabelle

PL TEAM PKT
1MHP RIESEN Ludwigsburg60:8
2ALBA BERLIN56:12
3EWE Baskets Oldenburg50:18
4FC Bayern München48:20
5HAKRO Merlins Crailsheim48:20
6ratiopharm ulm46:22

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic, Head Coach EWE Baskets: „Der Mannschaft haben wir vor dem Spiel gesagt, dass sie sich nicht vom Tabellenplatz des Gegners täuschen lassen darf. Wir haben uns nach dem guten Start emotional vielleicht ein wenig zu sehr gepuscht und dann einige Mal den Abschluss zu früh gesucht. Daraus hat sich bis zur letzten Sekunde ein offenes Spiel entwickelt. Zudem waren nach dem Programm der letzten Tage unsere Beine wohl auch ein wenig zu schwer geworden. Vechtas Defensive hat sich gut auf uns eingestellt und uns so deutlich unter unsere bisherige Dreier-Trefferquote gebracht. Aber: Die Jungs haben es am Ende clever gelöst und ich bin glücklich, dass wir weiterhin erfolgreich ins neue Jahr gehen.“ 

 

Thomas Päch, Head Coach RASTA Vechta: "Das Resultat ist für uns natürlich bitter. Nichtsdestotrotz kann ich meiner Mannschaft heute in keinem Belang einen Vorwurf machen. Ganz im Gegenteil: Ich bin stolz darauf, wie wir gespielt haben, welche Reaktion wir gezeigt haben. Leider haben wir ein bisschen verkrampft angefangen, hatten da noch nicht das Tempo, die Galligkeit, die Giftigkeit, die wir später hatten. Während wir fünf Minuten gebraucht haben, um ins Spiel zu kommen, haben es die Oldenburger gleich gut gemacht. Aber von da an waren wir mit einer Aufmerksamkeit, mit einer Physis im Spiel, mit einer Präsenz, die wichtig war. So haben wir uns die Möglichkeit erarbeitet, die Partie am Ende in die Verlängerung zu schicken oder gar zu gewinnen. Aber da sieht man halt auf, welche Qualität die Oldenburger in der Mannschaft haben, die in solchen Situationen einen Tick abgezockter ist. Aber trotzdem: Heute kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Und ich hoffe, dass die Energie und der Spirit von heute das sind, womit es jetzt weitergeht."