Am 2. Weihnachtstag (20.30 Uhr) sind die EWE Baskets Oldenburg im Spitzenspiel der easyCredit BBL im Einsatz. Dann sind die Oldenburger beim Tabellennachbarn ratiopharm ulm gefordert.
Es ist fast schon traditionell ein anderes Weihnachten, das die Profis der EWE Baskets auch in diesem Jahr erleben. Gefordert ist der Spagat zwischen besinnlicher Zeit mit der Familie und harter und konzentrierter Arbeit auf dem Basketball-Court. An Heiligabend und am frühen ersten Weihnachtstag stand das Team in der Trainingshalle und bereitete sich auf die wichtige Partie in Ulm vor. Im Anschluss beginnt dann direkt die lange Anreise nach Ulm, die Teil eines Auswärts-Viererpacks zwischen dem 23. Dezember und dritten Januar ist. Den ersten Teil absolvierte die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic beim 89:73-Erfolg in Göttingen mit genau der Einstellung, die es in dieser Partie benötigte: Konsequenz und Konzentration zeigte das Team über beinahe die kompletten 40 Minuten, zudem konnte die Spielzeit und Belastung unter den Spielern aufgeteilt werden.
Gesparte Kräfte, die nun im Spitzenspiel gegen Ulm von besonderer Bedeutung sein werden, schließlich stehen die EWE Baskets vor der in dieser Saison ungewohnten Aufgabe, auf einen ausgeruhteren Gegner zu treffen. Während die Oldenburger am 23. Dezember aktiv waren, konnten die Gastgeber sich bereits seit einer Woche auf das Spitzenspiel vorbereiten.
Den Fokus dürften beide Mannschaften in der Vorbereitung auf Wege gelegt haben, die starke Offensive des Gegners zu stoppen. Die EWE Baskets erzielen weiterhin die meisten Zähler der BBL (96), sind das beste Distanzteam (44,8 Prozent Trefferquote) der Liga und schließen auch am Brett (56,9 Prozent) effizient ab. Auf der Gegenseite haben die Ulmer jeweils die zweitbeste Quote von der Dreierlinie (40,4) und aus Nah- und Mitteldistanz (60,7), kommen so ebenfalls auf starke 88,3 Punkte pro Partie.
Kombiniert mit ihrer starken Defensive, die 14,7 Ballverluste im Schnitt forciert, erlebte Ulm bisher einen erfolgreichen Saisonstart, gewann fünf der sechs Begegnungen in der BBL, unterlag nur bei ALBA BERLIN, brachte den Hamburg Towers hingegen die bisher einzige Saisonniederlage bei. Zudem erreichten die Gastgeber das TOP FOUR im Pokalwettbewerb, einzig das Aus in der Gruppenphase des EuroCup trübt die Bilanz,
Head Coach Jaka Lakovic kann auf ein extrem tiefes Team setzen, in dem bereits 18 Spieler zum Einsatz kamen und sieben Akteure mehr als 8 Punkte pro Partie erzielen. Herausragend ist dabei allerdings Dylan Osetkowski, der 16,5 Punkte im Schnitt auflegt, 68,8 Prozent seiner Versuche aus Nah- und Mitteldistanz trifft und dabei noch 5,3 Rebounds sammelt. Nationalspieler Andreas Obst kommt auf 13,3 Punkte und trifft 45,2 Prozent seiner Distanzwürfe. Die meisten Minuten auf dem Parkett absolviert Spielmacher Troy Caupain, der 12,7 Punkte und 3,7 Asssists erreicht und besonders von der Dreierlinie treffsicher ist. Von besonderer Bedeutung ist zudem John Petrucelli, der wohl als wohl wichtigster Verteidiger des Teams 1,7 Steals pro Partie sammelt.