Auf die EWE Baskets Oldenburg wartet eine sportlich anspruchsvolle Weihnachtswoche. Zum Auftakt treten die Oldenburger am 23. Dezember (19 Uhr) bei der BG Göttingen an. Es folgen weitere Auswärtspartien bei ratiopharm ulm (26.12.) und RASTA Vechta (30.12).
Zeit für Besinnlichkeit bleibt für das Team von Head Coach Mladen Drijencic aktuell also kaum. Stattdessen werden die Oldenburger die Weihnachtstage in der Trainingshalle, auf dem Pflichtspiel-Parkett und der Autobahn verbringen, wenn gleich drei Auswärtspartien anstehen. Auch mental keine einfache Aufgabe, in dieser Zeit immer die volle Energie und Konzentration zu finden.
Dies wird allerdings umso bedeutender, weil die EWE Baskets am Sonntag zeigten, wo das Potenzial der Mannschaft liegt, wenn Einsatz, Leidenschaft, Teamgeist und Konzentration 100 Prozent stimmen. Dies gilt es nun aus dem Spitzenspiel gegen Bayern München auch auf die Begegnung gegen Göttingen zu übertragen und die gleiche Einstellung auf das Parkett zu bringen.
Wie nötig diese Energie gegen Göttingen sein wird, bewiesen die Gastgeber im letzten Duell gegen die Hamburg Towers. Trotz aktueller Verletzungssorgen versuchten die Veilchen alles, um eine vierte Niederlage am Stück zu verhindern, hatten bis in die letzten Sekunden eine Siegchance und verloren nur knapp (94:98). Mit nun 4:10 Punkten ordnen die Niedersachsen sich vorerst im unteren Mittelfeld ein.
Besonders das Fehlen von Spielmacher Luke Nelson schwächte die BG Göttingen zuletzt. Nelson hatte bisher 16,2 Punkte und 4,8 Assists und dazu starke Wurfquoten aufgelegt. Der ehemalige Hamburger Jorge Gutierrez (11,5 Punkte, 4,3 Assists) und Nelson Weidemann (6,3 Punkte) sind gefordert das Fehlen des britischen Nationalspielers zu kompensieren. Zudem punkten Forward Aubrey Dawkins (15 Punkte, vier Rebounds) und Center Tai Odiase (14,7 Punkte, 5,3 Rebounds, 1,6 Blocks) zweistellig.
Die größten Probleme offenbarten die Göttinger, die sich im Pokalwettbewerb den Einzug ins Top Four sicherten, bisher in der Defensive, kassierten 92,1 Punkte im Schnitt. Nur Gießen hat statistisch eine schwächere Verteidigung. Zudem trafen die Niedersachsen ihren Dreier bisher nicht konstant (30,2 Prozent).