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#ICYMI - Die Geschichte(n) des Spiels

07.12.2020

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Unsere statistische Nachbetrachtung zum Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".

Die EWE Baskets finden immer besser in die Spur und zeigten am Wochenende, auf verschiedene Weise, aber jeweils mit hoher offensiver Qualität siegen zu können. Auf ein offensives Feuerwerk gegen am Freitag deutlich unterlegene  Chemnitzer folgte am Sonntag ein Sieg mit großer mentaler Stärke gegen Bonn. Offensiv bleiben die Oldenburger dabei auf herausragendem Niveau, können sich auf eine deutlich gewachsene Tiefe im Team verlassen und verfügen über ein stark aufspielendes Point Guard-Duo.

- 111 gegen Braunschweig und 119 gegen Chemnitz, gleich zwei Mal erzielten die EWE Baskets in den ersten fünf Spielen bereits über 110 Punkte, nur zwei Mal, 2014/2015 und 2018/2019 war es den Oldenburgern während einer ganzen Saison doppelt gelungen.

Wenn es auch noch früh in der Saison ist und viele Duelle mit Playoff-Kandidaten warten, spielt die Offensive auf überragendem Niveau und deutlich stärker als in der vergangenen Saison. 99,8 Punkte (Vorsaison 84,4) erzielen die Oldenburger im Schnitt, spielen 22,6 Assists (19,8) bei nur 10,6 (12,5) Ballverlusten, verwandeln 55,2 Prozent (47,4) der Würfe aus dem Feld und agieren mit 49,6 Prozent (34,6) von der Dreierlinie herausragend. Jeder der genannten Werte bedeutet aktuell im Ligavergleich einen der ersten beiden Plätze.

- Ein ganz entscheidender Faktor ist dabei sicher auch die Tiefe im Kader und die daraus resultierende Unberechenbarkeit. In fünf Spielen stellten die Oldenburger mit Breunig, Herrera, Hornsby, Mahalbasic und Paulding bereits fünf verschiedene Topscorer.

Kein Spieler der EWE Baskets muss aktuell über 25 Minuten im Schnitt auf dem Parkett stehen, nur vier Akteure sind mit Rickey Paulding (24:54), Nathan Boothe (24:21), Phil Pressey (24:14) und Keith Hornsby (22:02) länger als 20 Minuten im Spiel, zehn Spieler hingegen mehr als 14 Minuten pro Partie.

Tiefe, die sich auch bei den Scorern wiederspiegelt: Keith Hornsby (16,2), Rickey Paulding (15,8), Rasid Mahalbasic (11,8), Nathan Boothe (11,4), Phil Pressey (10,8) und Sebastian Herrera (10,4) erzielen mehr als zehn Punkte im Schnitt.

- Die offensive Variabilität der EWE Baskets basiert dabei auch auf den starken Leistungen ihrer Spielmacher. Besonders Phil Pressey macht immer deutlicher, dass er das Oldenburger Spiel herausragend ordnen und bestimmen kann. Der Point Guard kommt auf 10,8 Punkte, trifft dabei starke 80 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz und 47,4 Prozent seiner Dreier. 

Dazu spielt Pressey fünf Assists pro Begegnung und erlaubt sich gleichzeitig nur 0,8 Ballverluste im Schnitt. Kein anderer Point Guard der BBL, der mehr als 4,0 Assists auflegt, macht dies mit weniger als 1,3 Ballverlusten.

Hinter Pressey spielt auch Braydon Hobbs eine effektive Saison, kommt auf fünf Punkte und drei Assists, sammelt dazu 1,6 Steals. Hobbs trifft dabei 54,5 Prozent seiner Distanzwürfe.