Die EWE Baskets Oldenburg starten mit einem Doppelspieltag in den richtungsweisenden Monat Dezember. Zunächst ist am Freitag (19 Uhr) der starke Aufsteiger NINERS Chemnitz zu Gast in der Großen EWE Arena. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Oldenburger dann zur Pokal-Revanche bei den Telekom Baskets Bonn gefordert.
Sieben Spiele wird die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic bis zum 30. Dezember absolvieren. Eine Belastung, die erst in den Playoffs erneut auf die Oldenburger zukommen könnte. Es warten einige Duelle mit Playoff-Aspiranten, die Weichen werden gestellt, am Ende des Jahres wird sichtbar sein, wohin sich die Teams orientieren müssen. Der Start in den letzten Monat des Jahres fordert die EWE Baskets binnen weniger als 48 Stunden doppelt. Auf das Duell mit Chemnitz am Freitag folgt die Reise nach Bonn am Sonntag.
Nach zwei Wochen Länderspielpause gilt es dabei, als Mannschaft wieder in einen Rhythmus zu kommen. Die EWE Baskets hatten in den vergangenen 14 Tagen nur auf Rasid Mahalbasic verzichten müssen, der mit Österreich aktiv war. Der Rest des Teams konnte im Training gemeinsam arbeiten, gewann zudem am vergangenen Wochenende ein Testspiel in Vechta.
Gegen die NINERS Chemnitz kommt es am Freitag zu einer Pflichtspiel-Premiere, der Aufsteiger in die easyCredit BBL zeigte in seinen bisherigen zwei Partien aber bereits, dass im Team großes Potenzial steckt. In Bamberg lieferten die Chemnitzer ein Spiel auf Augenhöhe, verloren nur knapp, gegen Göttingen folgte gar erst die Niederlage nach Verlängerung.
Ein Blick auf den Kader der Sachsen, die in der vergangenen Saison das klar dominierende Team der ProA stellten, zeigt, dass Chemnitz nicht als einer der ersten Abstiegskandidaten zählen muss, wurde der ohnehin gut besetzte Kader doch noch hochkarätig verstärkt. Topscorer Marcus Thornton (19 Punkte im Schnitt) hat sich bereits als starker Scorer in Frankreich, Italien, der Türkei und der G-League bewiesen, Forward George King traf in der vergangenen Saison noch mit Trento im EuroCup auf die EWE Baskets. Zudem gelang die Nachverpflichtung von Spielmacher Wes Clark, der für Cantu in Italien 14,5 Punkte und 3,5 Assists aufgelegt hatte.
Neben Thornton punkten so auch King (12,5) und Clark (12,5) zweistellig. Hinzu kommen Terrell Harris (13 Punkte, fünf Assists) und Jan Niklas Wimberg (12,5 Punkte, drei Rebounds). Der ehemalige Oldenburger scheint sich über den Umweg ProA nun auch als BBL-Spieler zu etablieren und stand auch bereits im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Filip Stanic wird die Rückkehr in die Große EWE Arena hingegen verletzungsbedingt verpassen, dafür wurde Joe Lawson verpflichtet, der bereits über BBL-Erfahrung aus Crailsheim und Braunschweig verfügt.
Chemnitz zeigte sich in den ersten beiden Partien offensiv stark, erzielte 92,5 Punkte im Schnitt, spielte 21,5 Assists und traf 45,5 Prozent der Distanzwürfe. Probleme offenbarten die Gäste hingegen defensiv unter dem Korb, erlaubten bisher eine Wurfquote von 66 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz.
Am Sonntag (15 Uhr) bekommen die Oldenburger dann die Chance zur Revanche gegen die Telekom Baskets Bonn. Im Oktober hatten die EWE Baskets das erste Pflichtspiel der Saison im Pokal mit 76:90 in Bonn verloren. Besonders die hohe Zahl an Ballverlusten (17), das verlorene Reboundduell und die starke Bonner Quote am Brett (65 Prozent) hatten für die Niederlage gesorgt.
Um Revanche zu nehmen, heißt es vor allem Chris Babb (11,7 Punkte, 3,3 Rebounds, 3,3 Assists), Deividas Gailius (11 Punkte, fünf Rebounds) und Josh Hagins (10,3 Punkte, vier Assists) zu kontrollieren. Auch die Bonner sind vor dem Duell mit den EWE Baskets noch einmal gefordert, treten am Donnerstag gegen die Hamburg Towers an.