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Gelingt die Revanche bei den Wölfen?

14.12.2013

Eines der raren Negativerlebnisse widerfuhr den Norddeutschen am 14. Dezember 2013: Da verloren sie vor heimischer Kulisse gegen den Mitteldeutschen BC mit 82:88 nach Verlängerung. Die Zeit zur Revanche gegen die Wölfe ist gekommen: An diesem Samstag steht ab 19.30 Uhr das Rückspiel in der Weißenfelser Stadthalle auf dem Programm (hier geht es zum Livescore).

Der Erfolg des MBC an der Hunte war derweil alles andere als Zufall. Die Mannschaft von Trainer Silvano Poropat spielt eine absolut respektable Saison und hat sich mit 24:26 Punkten bereits jetzt in eine Position fern der Abstiegsränge gebracht. Diese Ausgangslage ist ideal, denn den Druck, jede Partie zwingend gewinnen zu müssen, haben ganz andere Teams. Ganz im Gegenteil besteht aktuell sogar Kontakt zu den Playoffrängen.

Zu verdanken haben die Weißenfelser das nicht zuletzt einem offensivstarken Quartett, das für fast drei Viertel aller Punkte verantwortlich zeichnet. Topscorer Angelo Caloiaro (14,6 Punkte und 7,2 Rebounds pro Partie), eine der Entdeckungen der Beko BBL-Saison 2013/2014, führt die Statistik an. Der 2,03 Meter große Flügelspieler aus den USA imponierte auch im Hinspiel mit 20 Punkten, 11 Rebounds und 4 Assists. Verlass ist auch auf Adonte Parker (13,8 Punkte pro Spiel), der in der Vorsaison noch für Leverkusen in der ProB aktiv war. Komplettiert wird das Quartett durch Michael Cuffee (13,3) und den nachverpflichteten Marcus Hatten (13,1).

Einen festen Platz in der Historie des Mitteldeutschen BC hat übrigens Oldenburgs Headcoach Sebastian Machowski. Der gewann vor fast genau zehn Jahren mit dem Club den FIBA Europe Cup und bescherte dem deutschen Basketball damit den bis dahin zweiten Europapokaltitel (1995 holte ALBA BERLIN mit Machowski den Korac Cup). Am 27. März 2004 durfte der MBC im türkischen Izmir jubeln - das Zehnjährige steht bevor.

Jubeln möchte Machowski auch an diesem Samstag, schließlich gilt es, die gute Ausgangslage in der Beko BBL zu verteidigen. Verzichten müssen er und das Team dabei weiterhin auf Center Adam Chubb, der Fortschritte macht, aber noch nicht wieder für Pflichtspieleinsätze zur Verfügung steht. Machowski hält sich mit Prognosen zurück: „Adam kommt voran und hat erfreulicherweise inzwischen auch wieder einen Basketball in der Hand. Nächster Schritt ist der Einstieg ins volle Teamtrainingsprogramm. Es wäre aber unseriös, einen Termin seiner Rückkehr in den Spielbetrieb zu formulieren.“

Nach einer Trainingseinheit am Vormittag geht es Freitagmittag in Richtung Weißenfels. Auf ein Heimspiel müssen die Fans der EWE Baskets noch ein wenig länger warten: Erst am 5. April steht das Duell gegen die Eisbären Bremerhaven an. Noch gibt es Eintrittskarten - sie sind erhältlich unter www.ewe-baskets.de/tickets und an allen Vorverkaufsstellen.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de