Am Sonntag (15 Uhr) starten die EWE Baskets Oldenburg in die neue Spielzeit der easyCredit BBL. Das Duell gegen Basketball Löwen Braunschweig bietet zudem die schnelle Gelegenheit zur Revanche für die Niederlage im Pokal vor zwei Wochen.
Für die EWE Baskets geht es dabei darum, die in den Vorbereitungsspielen immer wieder deutlich gezeigte Qualität auch in den Pflichtspielen auf das Parkett zu bringen. Wie die Oldenburger mit Spielfreude und Energie auftreten können, hatte das letzte Vorbereitungsspiel gegen die Hamburg Towers am vergangenen Wochenende gezeigt. Bis zu 27 Punkte betrug der Vorsprung gegen allerdings ersatzgeschwächte Hamburger. Besonders in der Defensive zeigte sich die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic verbessert und hatte in Keith Hornsby den überragenden Spieler. Der Guard erzielte in nur 11 Minuten in der ersten Halbzeit 23 Punkte, traf dabei jeden seiner neun Versuche aus dem Feld.
Energie, defensive Qualität und mannschaftliche Geschlossenheit werden am Sonntag entscheidend sein. Bei der Pokalniederlage hatten die Oldenburger nach einem guten Start die Kontrolle aus der Hand gegeben, das Reboundduell verloren und den Braunschweigern eine zu hohe Wurfquote in Korbnähe gestattet. Zudem hatten EWE Baskets nicht genug Druck in der Defensive ausgeübt, nur 12 Ballverluste erzwungen.
„In der Defensive kommt es auf das Team an. Wenn wir Fehler machen, müssen wir uns helfen. Das haben wir schon gezeigt, aber noch nicht mit der nötigen Konstanz“, äußert sich Kapitän Rickey Paulding, der auch über die zusätzliche Motivation durch die Niederlage spricht. „Das Spiel am Sonntag gibt uns die Chance zur Revanche und man will immer mit einem guten Gefühl in die Hauptrunde starten.“
Einen Fokus werden die EWE Baskets dabei individuell sicher auf den ehemaligen Oldenburger Bryon Allen setzen müssen, der in seinen ersten beiden Spielen für Braunschweig mit seiner Mischung aus Athletik und individueller Scoring-Fähigkeit überzeugte, dabei 20 Punkte, 7,5 Rebounds und 4,0 Assists erzielte.
Dazu übernehmen Karim Jallow, der trotz einer gebrochenen Nase spielen dürfte und in der letzten Saison 13,2 Punkte und fünf Rebounds erreichte und Kostja Mushidi (11,6 Punkte, 3,9 Rebounds) wichtige Rollen in einem Team, das nur mit drei ausländischen Akteuren agiert.