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Auf geht´s: Playoff-Auftakt in der ProB

13.12.2013

Vergleicht man die Statistiken miteinander, so fällt eine verblüffende Parallelität der Werte auf: Beide Mannschaften erzielen über 80 Punkte pro Spiel, weisen ordentliche Dreipunktquoten auf, ohne das gesamte Spiel auf Distanzwürfe aufzubauen. Die Mannschaften haben ansprechende Reboundwerte, wobei die Oldenburger hier leichte Defizite im Defensivrebound aufweisen, an denen das Team in den letzten Wochen aber hart gearbeitet hat. Die Bereiche, in denen Oldenburg knapp die Nase vorn hat, sind Steals und geblockte Würfe.

Es verwundert wenig, dass Headcoach Mladen Drijencic in der Defensive den Schlüssel zum Oldenburger Erfolg sieht: „Wir müssen Langen von der ersten Minute an unter Druck setzen. Wenn wir konzentriert spielen, sind wir in der Lage, die meisten Gegner zu schlechten Würfen zu zwingen und ihre Optionen in der Offensive zu limitieren. Bei den beiden starken Spielern auf den großen Positionen werden wir versuchen müssen, die Zuspiele in die Zone so schwer wie möglich zu machen und Langen am Offensivrebound zu hindern. Da sind voller Körpereinsatz und gutes Stellungsspiel unserer Verteidiger gefragt.“

Seit Beginn der laufenden Spielzeit trainiert Thomas Glasauer das hessische Team. Er war in Oldenburg Vorgänger von Mladen Drijencic, allerdings ist das schon vier Jahre her. Für Drijencic gibt es deswegen keine besondere Brisanz in diesem Aufeinandertreffen: „Das ist für mich überhaupt kein Faktor. Ich bin Thomas in den letzten Jahren drei oder vier Mal begegnet. Wir haben uns gut unterhalten, aber eigentlich nie über den Trainerwechsel. Es war ja auch eine ganz normale Situation damals, in der ein auslaufender Vertrag nicht verlängert und ein neuer Headcoach gesucht wurde. Von den Spielern haben nur Alexander Witte und Kevin Smit Thomas noch als Coach erlebt, so dass es für das Team auch keine besondere Rolle spielen wird. Mich interessiert nicht so sehr, was Thomas vor vier Jahren gemacht hat, sondern wie er momentan mit seinem Team arbeitet. Das ist für uns viel interessanter.“

Das Forward-Duo Woody Martins und Jermel Kennedy sorgt bei Langen für die meisten Punkte. Beide sind athletische, kräftige Power Forwards, die ihre Gegner gerne auch bis hinter die Dreipunktlinie aus der Zone ziehen und auch von dort gefährlich sind. Sebastian Barth und Filmore Beck sind treffsichere Shooting Guards, die in Maxim Schneider von einem klassischen Point Guard unterstützt werden. Genau wie Oldenburg ist Langen in der Lage, sehr variabel zu agieren und Spieler auf unterschiedlichen Positionen einzusetzen. Der Kader von Thomas Glasauer ist zudem sehr ausgeglichen besetzt, so dass auch von der Bank viele Spieler kommen, die Verantwortung übernehmen und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können.

Das Rückspiel in Langen findet am 22. März statt. Sollte es zu einem Entscheidungsspiel kommen, so würde dieses am 25. März in Oldenburg ausgetragen werden.

Text: Manuel Siebert, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de