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Jubilar Jenkins führt EWE Baskets zum Sieg

08.12.2013

6.000 Zuschauer in der ausverkauften großen EWE ARENA erlebten 31 Minuten lang eine irritierend überlegene Oldenburger Mannschaft, die erst nach dem 73:44 in der Konzentration nachließ und den Gästen ein Debakel ersparte. Durch den Erfolg steigerten die EWE Baskets ihr Punktekonto auf jetzt 36:14 Zähler und zogen als neuer Dritter vorerst an den Hauptstädtern im Klassement vorbei.

Nichts, aber auch gar nichts war bei den Hausherren mehr zu spüren vom Derbyschock der Vorwoche, als es im Artland eine enttäuschende Niederlage setzte. Höchste Intensität, eine komplett ausgewechselte Körpersprache und bestechendes Teamplay waren die Qualitäten, die den EWE Baskets den Weg in die Partie wiesen. Ein 14:7 stand in Minute sechs zu Buche, Gästetrainer Sasa Obradovic tobte zu einem frühen Zeitpunkt an der Seitenlinie und war in keiner Beziehung mit den Seinen zufrieden. Die aber zeigten eine Reaktion, präsentierten sich bis zum Ende des ersten Viertels verbessert und lagen schließlich mit 20:18 vorne.

Das sollte der letzte Moment der kurzen Berliner Zufriedenheit sein. Mit einem 9:0-Lauf (27:20, 13.) starteten die EWE Baskets ins zweite Viertel - und es wurde aus ALBA-Sicht noch ungemütlicher. Reggie Redding kassierte in der 15. Minute sein drittes Foul, Obradovic holte sich ein Technisches ab. Die Oldenburger spielten derweil einfach ihren Plan durch, verteidigten anhaltend bissig und trafen vorne wichtige Würfe. Verdienter Lohn: Eine 48:36-Halbzeitführung. Beide Mannschaften hatten bis hier schon 33 Fouls angesammelt.

Und es ging munter weiter auf absolutem Playoff-Level. Rickey Paulding schoss sich zu Beginn der zweiten Hälfte mit zwei Dreiern in Folge warm (54:40, 23.) und legte den Grundstein für einen 18:4-Auftakt ins dritte Viertel. Mittendrin der nächste Aufreger: Akeem Vargas kassierte ein Foul, Travon Bryant ein Unsportliches und Jan-Hendrik Jagla ein Technisches - alles in einer Szene! Basketball wurde trotz der 52 Fouls in den ersten 30 Minuten auch gespielt, die EWE Baskets setzten sich vorentscheidend auf 71:44 ab. Sollte nach dem Hinspiel (65:89) sogar der direkte Vergleich noch einmal interessant werden?

Ganz kurz sah es tatsächlich danach aus, als die Gastgeber mit 73:44 (31.) ihre höchste Führung des Abends erzielt hatten, doch angesichts der überdeutlichen Überlegenheit und der bis hier ungemein hohen Intensität nahmen sie den Fuß vom Gas. ALBA lehnte diese Einladung nicht ab und betrieb Schadensbegrenzung. Dem Jubel der begeisterten Oldenburger Fans tat das letzte Viertel keinerlei Abbruch.

Eine lange Heimspielpause gilt es nun zu überstehen aus Oldenburger Sicht, erst am 5. April (20 Uhr) geht es in der großen EWE ARENA gegen die Eisbären Bremerhaven weiter. Am kommenden Samstag reisen die EWE Baskets zum Mitteldeutschen BC (19.30 Uhr).

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de