Der kuriose Spielplan der ProB hat es so vorgesehen, dass es erst am letzten Spieltag der Hauptrunde zum Wiedersehen mit dem Gegner des ersten Spieltags kommt. Tipoff ist am Samstag um 19.30 Uhr.
Seit dem letzten Wochenende steht auch für den Gastgeber aus dem Ruhrgebiet fest, dass er zu den 16 Playoff-Teilnehmern gehören wird. Diese Gewissheit haben die Oldenburger Youngster schon länger – auch der vierte Tabellenrang und damit das Heimrecht in mindestens der ersten Runde ist der Baskets Akademie nicht mehr zu nehmen.
Für Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic ist diese komfortable Situation aber kein Grund, irgendetwas anders zu machen als sonst. „Ich halte nichts davon, in den letzten Spielen eine andere Rotation zu nutzen oder die besten Spieler zu schonen. Wir gehen jedes Spiel so an, als wäre es ein Endspiel. Alles andere wäre für mich Wettbewerbsverzerrung. Für viele Teams geht es noch um alles; wenn einzelne Mannschaften dann nur noch mit einem Rumpfkader antreten, ist es einfach nicht fair und verfälscht das Ergebnis. Außerdem sind wir mit unserer Arbeit noch lange nicht am Ende. Bevor die Playoffs starten, muss das Team noch stabiler unter den Körben und sicherer beim Defensivrebound werden.“
Den ersten Schritt in diese Richtung soll die Mannschaft bereits im Duell am Samstag machen. Recklinghausen wird angeführt vom Duo Cavel Witter (22 Punkte, 4 Assists) und Robert Franklin (19 Punkte, 12 Rebounds, 3 Assists). Wenn es gelingt, die Wege dieser beiden Akteure einzugrenzen, ist man gegen die Citybaskets bereits auf einem guten Weg.
Läuft alles ideal für die Oldenburger, ist unterdessen sogar noch Rang drei in der Tabelle möglich - aber das ist für Mladen Drijencic zweitrangig: „Wir sind mit Schwierigkeiten in die Saison gestartet und man weiß, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg oft noch schwerer wird. Aber die Mannschaft und die einzelnen Spieler haben sich so hervorragend entwickelt, dass ich schon jetzt stolzer auf das in dieser Saison Erreichte bin als auf alles andere. Ich muss dem jungen Team ein riesiges Kompliment machen, dass wir schon so früh in der Saison eine so gute Position etabliert haben und jetzt hoffentlich tolle Playoffs spielen können. Dazu gehört aber auch ein konzentrierter Abschluss der Hauptrunde.“
Wer in der ersten Runde der Aufstiegspaarungen der Gegner Oldenburgs sein wird, entscheidet sich auch erst an diesem Wochenende – derzeit liegen in der ProB Süd vier Teams zwischen Rang drei und Rang sechs nur zwei Punkte auseinander. Einen Termin gibt es aber schon für das erste Spiel: Am 16. März startet um 18 Uhr in der Halle am Haarenufer das Achtelfinale (Modus „Best of three“).
Text: Manuel Siebert, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de
