Erst das zweite Testspiel der Vorbereitung – und es macht einen riesigen Appetit auf den Saisonstart. Nachdem die EWE Baskets Oldenburg zum Auftakt ihrer Preseason am Freitag gegen den ProA-Ligist Artland Dragons an ihrer Abstimmung feilen mussten, um 96:83 zu gewinnen, so ging es gegen die Basketball Löwen Braunschweig am späten Sonntagnachmittag von Anfang mit einer beeindruckenden Intensität und Geschwindigkeit zur Sache.
Die EWE Baskets dominierten die Braunschweiger fast schon nach Belieben und setzten sich mit 106:68 mehr als deutlich durch. Gegen den Liga-Konkurrenten zeigten die Oldenburger in jeder Facette des Spiels eine Dominanz, die zu vielen Highlights in der Offensive aber auch in der Defensive führte. So demonstrierte Keith Hornsby in vielen Szenen seine Shooter-Qualitäten, wenn er aus hoher Geschwindigkeit zum Sprungstopp ansetzte und Dreier in Regelmäßigkeit und wie selbstverständlich versenkte.
Head Coach Mladen Drijencic hatte beim Ein- und Auswechseln oftmals die Qual der Wahl. Denn egal, wen er auch brachte, es versetzte der mannschaftlichen Geschlossenheit und dem Spiel der EWE Baskets keinen Abbruch.
Bereits zur Halbzeit hatten sich die Donnervögel mit 53:39 einen komfortablen Vorsprung herausgespielt. Eine hohe Wurfquote aus dem Feld (60 Prozent) sowie von der Dreier-Linie (ebenfalls 60 Prozent) setzten den Gegnern aus Braunschweig zu und steigerten das Selbstbewusstsein der EWE Baskets.
Die Oldenburger Zielgenauigkeit blieb, von der Dreier-Linie steigerten sich die Gastgeber in der zweiten Halbzeit sogar noch, so dass am Ende eine Quote von knapp 64 Prozent zu Buche stand. Überhaupt war nicht nur das Spiel ansehnlich sondern auch die statistischen Werte: 22 Team-Assists, dazu 17 Ballgewinne.
Fünf Oldenburger punkteten zweistellig: Keith Hornsby und Nathan Boothe (beide 21) waren die Topscorer, dahinter folgten Philipp Schwethelm (15), Braydon Hobbs (12) und Rickey Paulding (10 Punkte in 15 Minuten Spielzeit). Rasid Mahalbasic erzielte 6 Punkte, war dafür bester Rebounder (11). Phil Pressey organisierte den Aufbau, gab fünf Assists und holte sich 4 Steals. Karsten Tadda (9 Punkte) traf 2 von 2 von der Dreierlinie. Sebastian Herrera (6) ging viele Laufwege und war mit seinen 3 Steals ein unangenehmer Verteidiger für die Braunschweiger.
Martin Breunig (2) und Norris Akbakoko (2) sowie Jacob Hollatz waren heute nicht als Scorer gefragt und werden noch einige Gelegenheiten in der Saisonvorbereitung haben, wenn sich das Team am Montagmorgen aufmacht ins einwöchige Trainingslager nach Rotenburg/Fulda.