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Dezimierte Oldenburger feiern Sieg

22.02.2014

Mit nur sieben Spielern aus der regelmäßigen Rotation mussten die EWE Baskets Oldenburg beim TBB Trier antreten. Neben den Verletzten Adam Chubb und Dominik Bahiense de Mello, mussten auch Julius Jenkins und Philipp Neumann mit leichten Blessuren passen.

Dafür gab Forward Travon Bryant sein Debüt im Trikot der Oldenburger, der seit letzter Woche bei den EWE Baskets unter Vertrag steht. Nach vierzig intensiven und hochspannenden Minuten stand fest, dass Oldenburg mit 82:80 (44:45) den ersten Sieg in Trier seit 2010 feiern konnte.

Einen vielversprechenden Einstand feierte Travon Bryant, der in 15 Minuten auf sieben Punkte, 3 Assists und 2 Rebounds kam. Dass er sich erst noch an das Tempo in der Beko BBL gewöhnen muss, zeigen seine vier persönlichen Fouls, die er sich in rascher Folge abholte.

Im ersten Viertel begann Oldenburg mit großer Treffsicherheit von der Dreipunktlinie. Alleine Dru Joyce zeigte sich an alter Wirkungsstätte in Scorerlaune und steuerte drei erfolgreiche Distanzwürfe zur knappen 25:22 Führung nach 10 Minuten bei. Trier stellte im zweiten Viertel die Verteidigung um, und versuchte den Vizemeister mit einer Halbfeld-Zonenpresse aus dem Takt zu bringen. Oldenburg schaffte es immer wieder gefährlich unter den Trierer Korb zu kommen und konnte mit klugen Pässen den Druck der Pressverteidigung umgehen. Allerdings fanden, trotz einer Vielzahl von Offensivrebounds, die einfachen Würfe der Oldenburger in direkter Korbnähe nicht ihren Weg durch das Netz. Wie schon im ersten Viertel schaffte Trier kurz vor der Halbzeitpause einen kleinen Lauf, angeführt von Jermaine Bucknor (am Ende 16 Punkte) und Andreas Seiferth (17 Punkte) und gingen mit hauchdünnem Vorsprung beim Stand von 44:45 in die Pause.

Nach dem Wechsel intensivierten die Gäste die Verteidigung und zwangen Trier wieder und wieder zu Ballverlusten. Regelmäßig gelang es Chris Kramer, der am Ende Top-Scorer der Partie mit 19 Punkten war, Oldenburg mit schnellen Punkten im Spiel zu halten. Konrad Wysocki war es mit drei erfolgreichen Dreipunktwürfen im letzten Viertel vorbehalten, den Oldenburger Vorsprung auf acht Punkte zu schrauben. Fast vier Minuten lang ließen die Baskets in dieser Phase keine Trierer Punkte zu. Trevon Hughes und Warren Ward brachten Trier noch einmal in Führung, aber 30 Sekunden vor Schluss verkürzte Jannik Freese zum 78:80, dann schnappte Nemanja Aleksandrov sich einen Offensivrebound, verwandelte den Korbleger, wurde gefoult und traf auch noch den anschließenden Freiwurf. Gleich zwei Mal stoppte die Oldenburger Defense in den verbleibenden 30 Sekunden Triers letzte Versuche, doch noch zu gewinnen und ging knapp aber verdient als Sieger vom Feld.

Text: Manuel Siebert