Die EWE Baskets Oldenburg sind im Halbfinale des easyCredit BBL Final-Turniers 2020 ausgeschieden. Nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel mussten die Oldenburger auch im Rückspiel die Überlegenheit von ALBA BERLIN spätestens nach der Halbzeit anerkennen und unterlagen mit 59:81.
Im Rückspiel zeigte sich erneut, was sich bereits in der ersten Partie gegen Berlin angedeutet hatte. Gegen den deutlich tiefer besetzten Titelfavoriten, der seine Belastungen im Turnier hatte breiter verteilen können, konnten die Oldenburger nicht auf Augenhöhe agieren. Den EWE Baskets fehlte Frische und Energie, um das Tempo der Berliner über mehr als 20 Minuten mitgehen zu können. So endete eine erfolgreiche Saison, die neben dem Halbfinale in der BBL auch ins Pokalfinale und das Top16 des EuroCups geführt hatte.
So waren die Oldenburger immer wieder zu Fouls gezwungen, leisteten sich 28 davon über die gesamte Spielzeit und schickten Berlin für 31 Freiwürfe an die Linie. Zudem begingen die EWE Baskets 18 Ballverluste und verloren das Reboundduell mit 27:42. Angesichts der frühzeitigen Entscheidung verteilten dann ab Mitte des dritten Viertels die Trainer die Spielzeit. Topscorer des Teams von Head Coach Mladen Drijencic wurde Rickey Paulding (11), Braydon Hobbs erreichte zehn Punkte.
Die EWE Baskets mussten erneut auf Philipp Schwethelm verzichten und rotierten erneut Armani Moore aus dem Team. Beide Seiten begannen mit wenig Rhythmus in der Offensive, die Oldenburger versuchten Mahalbasic zu finden, der Hobbs unter dem Korb bediente. Das erste Highlight setzten Rickey Paulding und Nathan Boothe, die per Give and Go den Kapitän zum 6:6 freispielten. Defensiv zeigten sich die Oldenburger engagiert, mussten dafür allerdings auch immer wieder zu Fouls greifen. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic hatte immer Erfolg, wenn sie geduldig den Ball unter den Korb bewegte, spielte in den ersten zehn Minuten sechs Assists und traf 60 Prozent der Würfe aus Nah- und Mitteldistanz.
Im zweiten Viertel gelang es den Berlinern dann, die Intensität hochzuschrauben. Paulding hielt zunächst aus der Distanz dagegen, in der Folge häuften sich aber die Oldenburger Fehler. Gleich 11 Ballverluste erlaubten sich die EWE Baskets bis zur Halbzeit. Ein Dreier von Braydon Hobbs, dazu jeweils ein Dreipunktspiel von Filip Stanic und Rickey Paulding sorgten dafür, dass es beim Stand von 31:32 eine enge Begegnung blieb. Erst zum Ende der Halbzeit gelang es den Oldenburgern dann nicht mehr Berlin zu stoppen, der Rückstand zur Pause betrug sieben Zähler.
Der Dreier von Markus Eriksson zum Beginn der zweiten Halbzeit (34:44) war dann allerdings der Ausdruck der Richtung, die diese Begegnung in den nächsten Minuten nehmen sollte. Oldenburg präsentierte sich nun ohne Energie und Fokus, zudem holte sich Rasid Mahalbasic schnell sein fünftes Foul ab. Ein 2:18-Lauf entschied die Begegnung. Für die EWE Baskets setzte dann Nathan Boothe mit fünf Punkten in Serie erste Akzente, beim Stand von 45:65 ging es in das letzte Viertel. In den letzten zehn Minuten spielte sich dann Filip Stanic, der insgesamt auf sieben Punkte und fünf Rebounds kam in den Vordergrund.